Grave Digger – Clash Of The Gods

“Im Pantheon der Götter“

Artist: Grave Digger

Album: Clash of The Gods

Spiellänge: 44:36 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 31.08.2012

Label: Napalm Records

Link: http://www.grave-digger.de/

Bandmitglieder:

Gesang – Chris Boltendahl
Gitarre – Axel Ritt
Bass – Jens Becker
Schlagzeug – Stefan Arnold
Keyboard – Hans Peter Katzenburg

Tracklist:

  1. Charon
  2. God Of Terror
  3. Helldog
  4. Medusa
  5. Clash Of The Gods
  6. Death Angel And The Grave Digger
  7. Walls Of Sorrow
  8. Call Of The Sirens
  9. Warriors Revenge
  10. With The Wind
  11. Home At Last
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Grave Digger machen das, was sie am besten können, fetten Metal. Dass man dabei äußerst stilsicher zu Werke geht, beweist bereits der Opener Charon, in dem In – Extremos Fronter Michael Rhein stimmungsvoll Album Nummer 16 aufraut. Grave Digger haben sich nach The Clans Will Rise Again natürlich wieder historischem Material gewidmet, diesmal allerdings nicht dem kalten Schottland sondern, wie das ziemlich gute Coverartwork zeigt, der griechischen Sagen – und Götterwelt. Zwar kann Chris „Se Reaper“ Boltendahl noch immer kein englisches „Th“ aussprechen, dass ist jedoch bei Geschossen wie Helldog, Medusa und dem langsamen Brecher Clash Of The Gods wirklich verkraftbar und gehört einfach zur Band dazu. Grave Digger sind nicht umsonst eine der wichtigsten deutschen Power Metal-Bands der Szene, sie wissen eben, wie man gute Songs schreibt, hat man doch mit Klassikern wie Heart Of Darkness begonnen, sich kollektiv im Ein- bis Zweijahresrhythmus in das kollektive Gedächtnis aller Metaler einzubrennen. Für mich persönlich könnte man sich noch mehr Zeit lassen, da ich beispielsweise noch keine richtige Gelegenheit hatte, in den Vorgänger reinzuhorchen. Lediglich Ballads Of A Hangman rotiert in feiner Regelmäßigkeit im heimischen Player. Death Angel And The Grave Digger wird ein Live-Klassiker werden, da bin ich ziemlich sicher, speedig fetzend rattert der Reaper, die Drums ballern und vielstimmige Chöre werden diesen Song rasend schnell ins Programm aufnehmen. Ein Ohrwurm ist der folgende The Walls Of Sorrow. „No regrets no turning back“ schallt der klar gesungene Refrain durch die Speaker und Rainbow-Soli treiben das Pippi in die Augen. Als Füller stinkt dagegen Call Of The Sirens ab, in dem man das Riff von In The Dark Of The Sun anders anreißt, muss das denn sein? Versöhnt wird der Fan am Ende nochmal mit Warriors Revenge und Home At Last, leider aber auch getrennt vom überflüssigem Keyboard-Genöhle With The Wind.

Fazit: Auf Grave Digger ist Verlass und das ist gut so. Wer nach all den Jahren noch solche starke Alben schreibt, dem gehört gehörig Respekt gezollt. Überzeugt euch selber, die Jungs machen Spaß und es ist eine Freude, dieser Konstanz an Qualität zu lauschen. Anspieltipps: Helldog, Death Angel And The Grave Digger, Home At Last
Dominik B.
8
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