Halcyon Way – Conquer

“Hat mein Herz nicht im Sturm erobert“

Artist: Halcyon Way

Herkunft: Atlanta, Vereinigte Staaten von Amerika

Album: Conquer

Spiellänge: 52:26 Minuten

Genre: Power Metal, Progressive Metal, Heavy Metal

Release: 19.09.2014

Label: Massacre Records

Link: http://www.halcyonway.com

Bandmitglieder:

Gesang – Steve Braun
Leadgitarre, Backing Vocals, Death Vocals – Jon Bodan
Rhythmusgitarre, Backing Vocals – Max Eve
Bassgitarre, Death Vocals – Skyler Moore
Schlagzeug – Ernie Topran

Tracklist:

  1. Conquer
  2. Web Of Lies
  3. Conceived In Torment
  4. Home
  5. World Comes Undone
  6. Militant
  7. Hatred Is My Cause
  8. The Poisoned Apple
  9. Save Your Tears
  10. Unbroken
  11. King Of Ruin
  12. Eviscerate The Morning Sun

Halcyon Way - Conquer - Cover

 

Bei manchen Bands ist es sehr schwierig, überhaupt Informationen zur Geschichte zu finden. Bei Halcyon Way hatte ich Probleme, den sehr umfangreichen Text auf ein für dieses Review passendes Maß zu kürzen, was mir aber fast lieber ist. Gegründet wurde Halcyon Way im Jahr 2001, hat aber erst im Jahr 2008 ihr Debütalbum veröffentlicht. Bereits dieses Album wurde von namhaften Produzenten veredelt, und auch auf den folgenden Alben sind sowohl bekannte Namen als Gastmusiker als auch wieder namhafte Produzenten am Start. Halcyon Way hat auch bereits außerordentlich lange, sie rund um die Welt führende Tourneen, u. a. als Support für U.D.O., Saxon, Fozzy und Fates Warning, gespielt und war auch bei vielen großen Festivals am Start. Am 19.09.2014 erscheint nun über Massacre Records das vierte Album Conquer.

Mit dem Titelstück Conquer startet das Album. Man hört zunächst ziemlich langsam gesetzte Trommelschläge, dann steigen die Gitarren mit sehr genialen Riffs ein. Steve Braun fängt an zu singen, und vor meinem geistigen Auge taucht sofort der Kopf von James Labrie auf. Die Ähnlichkeit im Gesang ist frappierend. Und als dann noch die Growls, bzw. Death Vocals einsetzen, ist es mir nicht mehr möglich, nicht an die Soloalben von James Labrie zu denken. Insbesondere Static Impulse ist, auch vom Stil der Songs her, durchaus vergleichbar. Bei Save Your Tears hatte ich ja vom Titel her eher gedacht, jetzt kommt eine Ballade, aber weit gefehlt, es ist der wohl härteste Track des Albums. Der Song geht sogar leicht in die Richtung Melodic Death Metal, zumindest was die Saiteninstrumente betrifft. Sehr geil! Auch King Of Ruin legt dann noch mal einen Zahn zu, hier hat man dann mal ein wenig im Thrash gewildert und den Song dann ganz im Stil von Halcyon Way sehr fein veredelt. Zum Abschluss schlägt dann Eviscerate The Morning Sun in die gleiche Kerbe. Etwas mehr in diesem Stil wäre schön gewesen, aber das ist sicherlich auch Geschmackssache.

Insgesamt würde ich sagen, das Album ist eine teilweise wüste, aber sicherlich immer wohl überlegte Mischung aus verschiedenen Musikstilen, die den Hörspaß trotz der nicht zu verleugnenden Ähnlichkeit einiger Songs nicht absacken lässt. Es paart sich hervorragender Gesang, und zwar in beiden Gesangsstilen, mit technisch versierten Musikern, wobei die Band zu keiner Sekunde die Melodie und die Rhythmen aus den Augen lässt. Die Refrains sind oft sehr eingängig, dadurch wird der Zugang zu den Songs auch ein wenig erleichtert.

Fazit: Ich höre ja sehr gern Progressive Metal und auch Power Metal, aber mit dieser Mischung von diversen Genres hatte ich beim ersten Mal Hören doch meine Probleme. Leichter wurde es für mich durch den tollen Gesang von Steve Braun und durch den häufigen Einsatz der Death Vocals. Das ist so ein Album, dem man Zeit geben sollte, denn es hat es definitiv verdient, öfters gehört zu werden.

Anspieltipps: Home, Save Your Tears und King Of Ruin
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