High Priest Of Saturn – Son Of Earth And Sky

“Eine kompakte Leistung!“

Artist: High Priest Of Saturn

Herkunft: Trondheim, Norwegen

Album: Son Of Earth And Sky

Spiellänge: 40:14 Minuten

Genre: Psychedelic Rock, Doom

Release: 26.02.2016

Label: Svart Records

Link: https://www.facebook.com/highpriestofsaturn/

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Merethe Heggset
Gitarre – Martin Sivertsen
Orgel, Gitarre – Ole Kristian Malmedal
Schlagzeug – Andreas Hagen

Tracklist:
1. Aeolian Dunes
2. Ages Move The Earth
3. Son Of Earth And Sky
4. The Warming Moon
5. The Flood Of Waters

High Priest Of Saturn - Son Of Earth And Sky

Nach der ersten Demo und dem Debüt-Langeisen, die beide den Namen der Band High Priest Of Saturn abbekommen haben, geht es mit dem neusten Output Son Of Earth And Sky in die nächste Runde. Unter Svart Records haben die vier Norweger genau eine Handvoll Songs eingespielt, die auf eine beachtliche Spielzeit von über vierzig Minuten kommen. Das Geschäft von Sängerin und Bassistin Merethe Heggset und ihrem männlichen Trio basiert wieder auf modernem Psychedelic Rock und immer aktuellen Doom-Riffs. Was die Gruppe aus Trondheim jedoch anders macht, ist die Tatsache, dass Ole Kristian Malmedal jeder Komposition mit der Orgel ein ganz besonderes Feeling verpasst. Mit dem Motto „schon tausend Mal gehört“ kann man High Priest Of Saturn somit nicht abkanzeln.

Lange Werke dürften nach der Einleitung keine Überraschung mehr darstellen. Die beiden ersten Songs Aeolian Dunes und Ages Move The Earth kommen bereits auf zwanzig Minuten, was einen zähen Start vermuten lässt. Die Zeit vergeht, anders als erwartet, wie im Fluge. Das liegt am liebevollen Songwriting und eben Ole Kristian Malmedal an der Orgel. Sängerin Merethe Heggset ist nicht schlecht und passt super ins Konzept, hätte für meinen Geschmack aber mehr Wiedererkennungswert mitbringen dürfen. Langgezogene, teils endlose Passagen verlieren nie ihre Dynamik. Dramatische Spannungsbögen greifen in immer flacher werdende Klangströme, die High Priest Of Saturn passgenau aufgreifen. Luft nach oben bleibt, wenn auch sehr wenig. Was viele als positiv werten werden, die nahtlosen Übergänge der einzelnen Stücke, können andere als zu monotone Handschrift abstrafen. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Zugute muss man der vor fünf Jahren gegründeten Formation halten, dass der berühmte Faden nicht durchtrennt wird. Eine Aufgabe, an denen schon ganz andere scheiterten.

Fazit: Son Of Earth And Sky von High Priest Of Saturn kann man sacken lassen. Die Platte läuft rund, ist sehr durchdacht und liebevoll inszeniert. Moderne Retro-Fetischisten als auch Liebhaber der ersten Originalklänge kommen auf ihre Kosten und werden an den fünf pulsierenden Doomkillern Spaß haben.

Anspieltipps: Ages Move The Earth und The Warming Moon
Rene W.
8.2
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