Horrizon – Dwelling Within

“Keine Eintagsfliege!“

Artist: Horrizon

Herkunft: Ochtendung, Deutschland

Album: Dwelling Within

Spiellänge: 41:38 Minuten

Genre: Melodic Death Metal

Release: 12.06.2015

Label: Yonah Records, Membran

Link: https://www.facebook.com/HorrizonMetal?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang – Martin Gerloff
Gitarre – Peter Gedert
Gitarre – Ralf Strzalka
Bassgitarre – Franz Riemann
Schlagzeug – Julian Fischer

Tracklist:

1. Lost In Dreams (Intro)
2. Dwelling Within
3. Far Beyond The Horizon II
4. From The Abyss Of Hell
5. A Treacherous Beast
6. Whispering My Name
7. Labyrinth
8. The Storm v2014
9. Last Masquerade
10. No More Fear
11. Fading Away

Horrizon - Dwelling Within

Das Debütalbum Time For Revenge der Band Horrizon aus dem Jahre 2011 war noch nach dem Mustern der nordischen Mythologie gestrickt, das soll sich direkt beim zweiten Langeisen der deutschen Melodic Death Metal-Fraktion ändern. Auf dem Thema „Besessenheit“, wie man bereits beim Titel Dwelling Within unschwer erkennen kann, basiert die neue Platte, die auf elf Titel und über vierzig Minuten Spielzeit kommt.

Nach dem Intro muss gleich der Titeltrack unter Beweis stellen, dass Horrizon nach ihrem starken Erstlingswerk keine Eintagsfliege sind. Genau das Gegenteil wird beim explosiven Sound klar, der in epische Melodic Death Metal-Gefilde gedrückt wird. Harte Riffs müssen eben nicht dominieren, sondern können den Startschuss für flinke melodische Ausritte bilden. Gesanglich gefestigt erreicht Martin Gerloff ein verdammt starkes Niveau, Gleiches gilt für seine Freunde an den Gitarren, die mindestens ein Level über dem der ersten Platte agieren. Dass Martin Gerloff und Peter Gedert beim Songwriting lieber Ruhe als hektischen Produktionsstress haben walten lassen, kommt Dwelling Within zusätzlich zugute. Nach dem Gig auf dem Metalfest 2012 an der Loreley wurden die heute besprochenen elf Hymnen geflochten. Far Beyond The Horizon II oder Labyrinth wagen sogar den Spagat in symphonische Black Metal-Territorien. Whispering My Name hingegen versinkt in Melodic Metal- bzw. Dark Metal-Strukturen, die allesamt gut angelegt wurden und dementsprechend stimmig ins Ohr gehen. Für alle Jünger der härtesten Genres, für die es dennoch harmonisch zur Sache gehen darf, sind die Jungs aus Ochtendung zu empfehlen.

Fazit: Sehr schön ist es mit anzusehen bzw. zu hören wie eine deutsche Newcomer Band ohne hörbare Probleme an ihrem guten Debüt anknüpfen kann und sogar noch einen drauf setzt. Dwelling Within ist ein Silberling, der es mit ganz anderen des Genres aufnehmen kann. Ihr wollt das nicht glauben? Dann hört doch einfach mal rein.

Anspieltipps: Far Beyond The Horizon II und Last Masquerade
Rene W.
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