„Highlightloses Debüt der süddeutschen Epic Black-Metaller“
Artist: Imperious
Album: Varus
Spiellänge CD: 70:55 Minuten
Genre: Epic Black Metal
Release: 23.04.2011
Label: Heretic Visions Productions
Link: http://www.imperious-metal.de
Bandmitglieder:
Sertorius – Gesang, Bass
Kalmesh – Gitarre
Iluaar – Gitarre
Linchre – Schlagzeug
Tracklist CD:
- Prologue
- Pulius Qunctilius Varus
- Arminius
- Segestes´Charge
- 3 Legions March
- The Battle Of Th Teutoburg Forest
- 9 a.d., Autumn
- Quinctili Vare, Legiones Redde
Heute habe ich für euch das Werk der Newcomer Imperious aus Bayreuth im Programm. In ihrem ersten Album Varus dreht sich alles um die historische Varusschlacht, bei der drei römische Legionen von Arminius Heer vernichtend geschlagen wurden.
Mit dem Intro Prologue geht die Zeitreise in die historische Zeitepoche los. Darauf folgt direkt der nächste Song, Pulius Qunctilius Varus– ein stark durch Pagan Metal geprägtes Stück, welches oft in epische Melodien verfällt und eine Menge Platz für dürste Growls gibt. Im Mid Tempo werden die Äxte geschwungen und lassen so Platz für einen weitläufigen Gitarrensound, der durch vielseitige Geschwindigkeitsänderungen spannend gehalten wird.
Kein ander als Arminius selbst wird im dritten Song des Varus-Langeisens besungen. Stark gedrosselte Gitarrenläufe untermalen den Song, der wie der Vorgäner einige ganz gute Facetten aufweist. Bis auf die Tatsache, dass vorallem der Gesang mehr Power hätte vertragen können, ist an der Produktion des Debütalbums nichts auszusetzen.
Stilgerecht wird Segestes´ Charge dargeboten. Zudem werden in den epischen Melodic Black Metal feine Trash Metal-Parts gemischt, die dem ganzen mehr Power und Flexibiltät verleihen. Dennoch gehen Imperious stets bedacht zu Werke und versuchen, in keine extrem eintönigen und langen Riffs zu verfallen. Dieses ist vor allem bei den verhältnismäßig langen Stücken, die des Öfteren an eine Länge von zehn Minuten heranreichen, wichtig. Nichtsdestotrotz sind die Songs einfach langwierig und können die Spannung nicht bis zum Ende halten.
Geschichte hin, Geschichte her: The Battle Of The Teutoburg Forest beginnt wieder zu schleppend und wirkt auch in den schnelleren Passagen antriebslos. Gegen Ende droht der Hörspaß in den epischen Schwerlasten zu versinken – eine schwere Kost für Hörer, die sich für dieses geschichtliche Thema nicht interessieren. Da wird der Song 9 a.d., Autumn mit fast zwanzig Miunten für viele Metalheads zu einer wahren Ewigkeit. Geschichtlich Versierte jedoch könnten diesen Songs, sowie dem ganzen Album, gewiss etwas abgewinnen.