Ein Griff in die Restekiste der liegengebliebenen Alben war jetzt doch wieder einmal nötig. Nachdem ich mir doch beim letzten Review noch die Heavy Metal Gicht geholt hatte.
Lanayah kannte ich nicht, wurde mir aber mit Post Metal umschrieben, also denke ich mir: Da kann man nix falsch machen. Und richtig, in diesem Fall ist es dann auch wirklich so.
I’m Picking Lights In A Field ist der dritte Longplayer der 2016 gegründeten US Post Metal Band Lanayah aus Santa Barbara (Kalifornien). Erschienen ist das Album bereits am 16.06.2023 über Anima Recording (CD) und Drongo Tapes (Kassette).
Ich muss gestehen, dass die Band auf diesem Longplayer ziemlich herumexperimentiert. Wenn man etwas nicht so richtig einordnen kann, tauchen ja meist die Begriffe Avantgarde und Post Metal auf. Und gerade diese beiden Begriffe würde ich im Falle von Lanayah und ihrem aktuellen Album I’m Picking Lights In A Field sogar zusammennehmen und es avantgardistischen Post Metal nennen. Da ist jede Menge schräge Musik in den Soundscapes der US-Amerikaner. Noise, Ambient, Doomgaze sind solche Begriffe, die in diesem Zusammenhang unbedingt genannt werden sollten/müssen. Erfrischend disharmonisch und auch laut. Und sehr, sehr experimentell. Innerhalb der über vierzig Minuten hantieren Lanyard mit schroffen Riffs, Ambient-Passagen und ineinander verschlungenen Polyrhythmen, was kaum zu einer erkennbaren Genrezugehörigkeit führt, aber dichte, verschlungene und nebelige Soundlandschaften hervorbringt. Insgesamt ein sehr schräges Teil, welches mir außerordentlich gut gefällt. Der gemeine Heavy Metaller wird sich hier allerdings die Finger und die langen Haare gewaltig verbrennen.
HIER! geht es für weitere Informationen Lanayah – I’m Picking Lights In A Field in unserem Time For Metal Release-Kalender.