“Und schon wieder ein neuer Hybride der NWOAMM!“
Artist: Leons Massacre
Herkunft: Deutschlandsberg, Österreich
Album: Turning Point
Spiellänge: 46:00 Minuten
Genre: Metalcore / Post Hardcore
Release: 07.12.2012
Label: Noizegate Records
Link: https://www.facebook.com/leonsmassacre
Klingt wie: Liminality und Lost Dreams
Bandmitglieder:
Gesang – Alex Massacre
Gitarre und Backgroundgesang – Matt Massacre
Bassgitarre und Growls – Clem Massacre
Gitarre und Backgroundgesang – Phil Massacre
Schlagzeug – MJ Massacre
Tracklist:
- Intro
- Salvation Or Illusion
- Scene Of The Massacre
- Phantom Black
- Sorry
- Gunfire
- A Fallen Prophet
- Rebirth
- Chasing Dreams
- Turning Point
- Blackout
- Gunfire Remix
Einst waren es die Devastating Enemys (Review: Hier), dann kam mit Liminality, Artas und Give Em Blood weitere Bands zur Liste der von mir erfundenen ”New Wave Of Austrian Modern Metal” hinzu und nun versucht die fünfköpfige Kombo aus Deutschlandsberg (in der Nähe von Graz) mit ihrem kommenden Album Turning Point auf die aktuelle Welle aufzuspringen. Nach ihrem Debütalbum World=Exile erscheint somit nun der zweite Longplayer der österreichischen Band.
Den Start macht ein Intro, welches mir irgendwie die Athmosphäre eines Busbahnhofs verkauft bis es dann ohne Unterbrechung in das erste Lied übergeht. Salvation Or Illusion besitzt ein für das Genre recht typisches Songgerüst. Somit werden die Strophen von den beiden Shoutern/Growlern „gesungen“, während die Refrains und Bridges durch einen Wechsel zwischen Clearvocals und Sprechgesang (Nu Metal?) besungen werden. Das ist im Prinzip nicht schlecht und auch nicht schlimm, doch klingt alles irgendwie schon mal gehört und hier und da denke ich mal an Liminality und mal an Lost Dreams.
Bei Scene Of The Massacre darf Drummer MJ zeigen, was er drauf hat – so ist neben den stetigen Wechseln auch der ein oder andere gute gespielte Beatdown im Lied (und in so einigen anderen Songs) verarbeitet – natürlich darf der obligatorische Beatdrop nicht fehlen!
Wenn wir nun Gesang und Schlagzeug angesprochen haben, sollen natürlich die Saiteninstrumente nicht zu kurz kommen. Rifftechnisch scheint sich Leons Massacre nicht auszuruhen, denn jeder Song bekommt ein anspruchsvolles Riff und einen gut klingenden Melodiebogen spendiert. Des Weiteren fällt mir auf, dass man wohl ein paar Euro für einen guten Klang hingelegt hat, denn die Platte ist echt sehr gut abgemischt und zwar so, dass man nicht nur ab und an den Bassisten raushören darf.
Dass sich die Band als Abschluss des Albums einen „Dubcore“-Song ausgesucht hat, ist nicht weiter verwerflich, so ist Dubstep doch gerade die aktuelle Mode und warum soll eine Band so etwas nicht mit aufgreifen?