Mammoth Mammoth – Mount The Mountain

“Würzige Grillzange im stickigen Smoker!“

Artist: Mammoth Mammoth

Herkunft: Melbourne, Australien

Album: Mount The Mountain

Spiellänge: 44:12 Minuten

Genre: Hard Rock, Stoner Rock, Rock

Release: 28.04.2017

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/pg/mammothmammothband/about/?ref=page_internal

Bandmitglieder:

Gesang – Mikey Tucker
Gitarre – Ben Couzens
Bassgitarre – Pete Bell
Schlagzeug – Frank Trobbiani

Tracklist:

  1. Mount The Mountain
  2. Spellbound
  3. Hole In The Head
  4. Kickin‘ My Dog
  5. Procrastination
  6. Sleepwalker
  7. Epitome
  8. Hard Way Down
  9. Wild And Dead
  10. Cold Liquor
  11. Can’t Get You Out Of My Head

Mammoth Mammoth hat man in den letzten Jahren lieb gewonnen: Die Hard Rocker mit Stoner im Blut blühen bei Napalm Records auf und haben bislang ansprechende Studioalben zurückgelassen. Einziges kleines Manko ist, dass die Jungs aus Australien sich von einem zum anderen Album schleppen, so dass die ganz großen Hits ausbleiben und nur gute, aber keine absoluten Killer auf den Scheiben zu finden sind. Ob sie das bereits im April auf Mount The Mountain geändert haben, erfahrt ihr direkt jetzt.

Immer wieder werden Mammoth Mammoth mit ihren Landsleuten AC/DC in den Ring geschickt und ich bleibe dabei: Ein Vergleich ist wie zu behaupten das Birnen aussehen wie Äpfel. Klar, die Grundform stimmt, jedoch nicht zu 100% und schmecken tun sie zum ganzen Überfluss auch noch unterschiedlich. Die deutliche Stoner-Note greift den Rock ’n‘ Roll / Desert-Sound perfekt auf, viel mehr kann man Sänger Mikey Tucker in amerikanische Wüsten Rock-Gefilde stecken. Wie dem auch sei, die Platte beginnt vielversprechend mit dem Titeltrack, eine feine Nummer mit viel Herzblut, die gleich für den nötigen Kick sorgen soll. Wie schon angesprochen, bleibt der ganz große Wurf erneut aus und hinterlässt ein 44-minütige Session, die den Hörer an die Eier packt, aber schlussendlich vergisst, zuzudrücken. Der feine Sand knistert bei Spellbound, Kickin‘ My Dog. Holt den Cowboy-Hut heraus, während Sleepwalker in gängigste Riffs abtaucht. An der nicht gerade geringen Konkurrenz ziehen Mammoth Mammoth nicht vorbei, sondern bleiben im breiten Pulk der oberen Verfolgerriege.

Fazit: Wenn die Männer vom anderen Ende der Welt was können, ist es eine solide Nummer nach der anderen zu zünden, die verdammt gut im einzelnen ankommt, auch ohne Hit-Feeling. Auf die ganze Platte gesehen macht das Laune, nur es fehlen einem die grandiosen Ausreißer, die im Hirnkasten bleiben. Ghettoblaster am Pool angeworfen, Mount The Mountain eingelegt und den bleichen Wanz in die Liege geschwungen, kann man einen wunderbaren Tag beim kühlen Nass verbringen. Versucht es selber, aber vergesst die Sonnencreme nicht, außer ihr wollt wie die Brexitgänger auf Mallorca wie ein gekochter Hummer aussehen.

Anspieltipps: Mount The Mountain, Spellbound und Hard Way Doen
Rene W.
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