Megaherz – Erdwärts

“Nicht nur erd- sondern sehr tief abwärts“

Artist: Megaherz

Herkunft: München, Deutschland

Album: Erdwärts

Spiellänge: 24:10 Minuten

Genre: Industrial German Rock

Release: 04.12.2015

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/OfficialMegaherz und http://www.megaherz.de/

Bandmitglieder:

Gesang – Alexander Wohnhaas
Gitarre – Christian „x-ti“ Bystron
Gitarre – Chris Klinke
Bassgitarre – Werner „Wenz“ Wenninger
Schlagzeug – Jürgen „Bam“ Wiehler

Tracklist:

  1. Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?
  2. Ist das verrückt?
  3. Glorreiche Zeiten
  4. Einsam
  5. Teufel
  6. Jordan

Megaherz - Erdwärts

Bereits seit dem Jahr 1993 gibt es die Band Megaherz, von deren Urbesetzung allerdings nur noch Sänger Alexander Wohnhaas übrig geblieben ist. Bislang wurden acht Studioalben veröffentlicht, und wenn ich die Informationen im Internet richtig gelesen habe, hat man dabei doch des Öfteren mal eine leichte Stilkorrektur vorgenommen. Ich kann es nicht beurteilen, da ich mit der am 04.12. veröffentlichten EP Erdwärts zum ersten Mal mehrere Songs von Megaherz hintereinander höre. Ich hatte sie bislang eher bei Neue Deutsche Härte eingeordnet, auf ihrer Facebook-Seite beschreiben Megaherz ihren Stil selbst als Industrial German Rock. Na, dann bin ich ja mal gespannt.

Auf der EP Erdwärts gibt es vier neue Songs, zwei ältere Songs, nämlich Teufel und Jordan, wurden neu aufgenommen. Die ersten vier der sechs Songs sind also neu, und zum ersten Song Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? gibt es auch ein Lyric-Video. Hier zeigen sich Megaherz von der „härtesten“ Seite, wobei vom Genre Neue Deutsche Härte eigentlich nur noch das „Deutsch“ übriggeblieben ist. Neu ist das definitiv nicht mehr und hart ist auch anders. Also doch Industrial German Rock, zu dem man dann zumindest noch ein wenig headbangen kann.

Das folgende Ist das verrückt? könnte man irgendwie mit Alternative Rock verschlagworten, leichte Industrial-Einflüsse sind nicht zu verhehlen. Bei beiden Songs gibt es zumindest noch relativ harte Gitarren auf die Ohren.

Bei Glorreiche Zeiten muss ich irgendwie an den Graf und seine Band Unheilig denken. Den sehr schwülstigen Text hätte der nicht besser hinbekommen, radiotauglich und tanzbar ist der Song auch. Einsam soll wohl so etwas wie eine Ballade sein, hier teilt sich Alexander Wohnhaas den Gesang mit einem Mädel. Beim Text denke ich zugegebenermaßen, dass es wohl manchmal besser ist, wenn man nicht versteht, was der Sänger von sich gibt.

Die beiden neu aufgenommenen Songs habe ich mir erst mal im Original angehört, und zu beiden Neuaufnahmen kann ich eigentlich nur sagen, dass man es besser hätte lassen sollen. Wenn Megaherz unbedingt ins Radio wollen, dann können sie so weiter machen, so weichgespült, wie beide Songs jetzt sind, dürfte das klappen. Mir gefallen definitiv die Originale besser.

Fazit: Wenn diese EP den aktuellen Stil von Megaherz widerspiegelt, werde ich sie wohl zum ersten und zum letzten Mal gehört haben. Mehr fällt mir zu diesen sechs Songs nicht ein.

Anspieltipps: Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? und Ist das verrückt?
Heike L.
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