MF Ruckus – Thieves Of Thunder

“Noch kein Exportschlager, aber ein angenehmer Newcomer!“

Artist: MF Ruckus

Herkunft: Denver, USA

Album: Thieves Of Thunder

Spiellänge: 55:02 Minuten

Genre: Rock, Rock ’n‘ Roll

Release: 14.10.2016

Label: Rodeostar / Soulfood

Link: https://www.facebook.com/mfruckusband/about/

Bandmitglieder:

Gesang, Mundharmonika – Aaron Howell
Gitarre  – Parker Clark Whitton
Gitarre – Tony Lee
Bassgitarre – Logan O‘ Connor
Schlagzeug – Tyrell Blosser

Tracklist:

  1. Gasoline (For My Party Machine)
  2. Hall Of Champions
  3. Coffin Built For Two
  4. Theives Of Thunder
  5. Your Ain’t Nothing‘ Special
  6. Ridin‘
  7. We Don’t Party
  8. Halfway To The Halfway House
  9. Tastes Like Bleach
  10. All My Heroes Are In Hell
  11. Jesus Hellraiser Christ
  12. Satanotron Rising
  13. Take All Day (Don’t Say Shit)
  14. Don’t Make Me Hurt You
  15. Cheatin‘ Up

Digital ist Thieves Of Thunder von MF Ruckus bereits seit Oktober auf dem Markt, im Dezember folgte die Vinyl-Veröffentlichung. Ein Grund genug, mal das gute Stück der amerikanischen Newcomer Rocker zu begutachten. Mit 55 Minuten legen die fünf Männer aus Denver ein vollgepacktes Debüt auf den Tisch. Neben der Rock’n’Roll Attitüde versprühen MF Ruckers leichte Punk Rock-Einflüsse. Mit dem Fuß auf dem Gaspedal, pendeln Sänger Aaron Howell und seine Mitstreiter zwischen schnellen, rüpeligen Riffs und teils gediegenen Passagen. Ganz wichtig ist den US-Boys der Refrain, der im Kopf bleiben muss. Gleiches gilt für die zischenden Passagen, die ebenfalls gerne mal Wiederholungen auffahren. Produziert wurde die Platte über Rodeostar / Soulfood und kommt auf 15 Titel.

Neben dem schwungvollen Opener Gasoline (For My Party Machine) warten 14 Kompositionen, denen man gar nicht den typischen amerikanischen Stempel aufdrücken kann. Irgendwo zischen heimischen Handschriften greifen MF Ruckers Rock’n’Roll-Atmosphären der Briten auf. Dadurch erzeugen die beiden Gitarristen Parker Clark Whitton und Tony Lee ein Klangbild, welches zwischen dem staubigen Wüstensand und der Londoner Nebelsuppe seinen eigenen Weg findet. Somit gut unterwegs, kann man Hall Of Champions oder Ridin‘ gut auf die Reise schicken. Gesanglich hinterlässt Aaron Howell zwar keinen absoluten spitzen Eindruck, bleibt jedoch mit seinem gesunden Mittelmaß im Kopf hängen. Das gilt im Prinzip für das ganze Konzept der Neulinge, die gut mitmischen, den ganz großen Punch jedoch noch setzen müssen. Um schon einmal hereinzuschnuppern, was bei MF Ruckers in der Zukunft kommen könnte, kann man Thieves Of Thunder sehr gut anbieten.

Fazit: Potenzial hat das Quintett. Jetzt gilt es, den eigenen Weg im dichten Dschungel zu finden, um die Karriereleiter ein paar Schritte weiter empor zu klettern. Der erste große Schritt wurde mit Thieves Of Thunder getan, der auf Anhieb bis nach Europa in unsere Anlagen einschlug - keine Selbstverständlichkeit für Exportware ohne große Vorleistungen. Jetzt gilt es nachzulegen und weiter an der Kunst zu feilen, aber hört selber mal rein, was Aaron Howell mit seinem Haufen zu bieten hat.

Anspieltipps: Theives Of Thunder und We Don't Party
Rene W.
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