Oculus - Das Böse in dir - Cover

Oculus

“Glaube nicht alles, was du siehst!“

Filmtitel: Coulus

Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1, Englisch DTS-HD 5.1

Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte

Laufzeit: 104 Minuten

Genre: Thriller, Horror

Release: 05.12.2014

Regie: Mike Flanagan

Link: http://www.imdb.com/title/tt2388715/

Produktion: Universum Film GmbH

Budget: 5.000.000 $

Schauspieler:

Kylie Russel – Karen Gillan
Tim Russel – Brenton Thwaites
Marie Russel – Katee Sackhoff
Alan Russel – Rory Chorane
die junge Kylie – Annalise Basso
der junge Tim – Garett Ryan
Michael Dumont – James Lafferty

 

Oculus - Das Böse in dir - Cover
Oculus – Das Böse in dir – Cover

Stell dir vor, etwas, was du jeden Tag vor Augen hast und was dir überhaupt nicht beängstigend vorkommt – ich meine so etwas wie ein Spiegel – wird von jetzt auf gleich zu etwas, was dir Angst einjagt. Das schafft der Film Oculus bereits durch seinen Trailer. Ob sich diese Spannung und auch die Story des auf einem Kurzfilm von 2003 basierenden Film bis zum Ende durchzieht oder ob man im Trailer nur die Sahnestücke aus dem Film genommen hat. um ihn zu bewerben, werde ich euch gleich versuchen offenzulegen.

Nach zehn Jahren Aufenthalt in einer Psychiatrie darf Tim Russel wieder auf freien Fuß. Dort wurde er als Kind eingewiesen, da er seinen Vater erschossen hatte. Auch wenn Tim versucht erstmal auf eigenen Beinen zu stehen und sich ein Leben aufzubauen, hat Schwester Kylie einen ganz anderen Plan. Sie hat sich den Spiegel organisiert, der auch vor zehn Jahren (in ihren Augen) dafür verantwortlich war, dass es zu diesem Mordfall kam. Sie will quasi den Namen der Familie wieder reinwaschen und das mit einem Experiment, in dem klar werden soll, dass in dem Spiegel das Böse wohnt, das in den letzten vier Jahrhunderten für mindestens fünfundvierzig Tote verantwortlich sein soll.

So bekommt man im Stil von Paranormal Activity und Quarantäne (Found Footage-Stil) einen Film geboten, der eigentlich auch von Guillermo Del Torro hätte sein können. Die gut inszenierten Sprünge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart bringen Licht in das, was vor zehn Jahren passiert ist und doch schürt jede Szene erneut Angst, dass gleich wieder etwas hinter der nächsten Ecke stehen könnte.

Somit spielt Regisseur Mike Flanagan gekonnt mit der Psyche des Zuschauers und sorgt dafür, dass bis zum Ende alles unklar bleibt, was passiert und was damals passiert ist und das ohne groß in die Filmtrickkiste greifen zu müssen.

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Fazit: In meinen Augen ist Oculus ein unglaublich gelungener und vor allem packender Psycho-Thriller, der wegen seiner Machart sicher auch negative Kritiken bekommen könnte. Bei mir hat er dafür gesorgt, dass innerhalb der mehr als einhundert Minuten das Adrenalin im Blut auf Höchststand gehalten wurde. Also so stelle ich mir einen Horrorfilm vor – man sieht den Trailer und weiß ganz klar, dass man hier in einer Stunde ein paar schlaflose Nächte produziert – herrlich! Wer auf spannungsgeladene Horrorstreifen à la Mama (Guillermo Del Torro), Sinister oder auf The Conjuring steht, der wird hier bestens bedient.
Kai R.
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