“Sex, Nurse and Nothing in 3D“
Filmtitel: Nurse 3D
Land: USA
Sprachen: Deutsch (DTS-HD Master 5.1 Audio), Englisch (DTS-HD Master Audio 5.1)
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
Laufzeit: ca. 87 Minuten
Genre: Thriller, Horror
Release: 10.10.2014 (Blu-Ray 3D, Blu-Ray, DVD und VOD)
Regie: Douglas Aarniokoski
Verleih / Label: Square One/Universum Film
IMDB Link: http://www.imdb.com/title/tt1913166/
Budget: ca. 10.000.000$
Altersfreigabe laut FSK: 18 Jahre
Besetzung:
Abby Russel – Paz de la Huerta
Danni Rodgers – Katrina Bowden
Oberschwester Betty Watson – Kathleen Turner
Dr. Morris – Judd Nelson
Steve – Corbin Bleu
Detective John Rogan – Boris Kodjoe
Melanie Scrofano – Rachel Owens
Larry Cook – Martin Donovan

Nach Angaben der Coverbeschriftung des Films der heute folgenden Filmkritik zu urteilen müsste man mit Nurse 3D eine Mischung aus American Psycho und Secretary erhalten. Wenn man das Cover genau betrachtet, ist die Hauptdarstellerin zu sehen, die gerade auf einer Glasspritze, die mit Blut befüllt ist, reitet. Sie trägt auf dem Bild ein Latex-Fetisch Kleid. Neben dem Word Nurse prangert auch das Wort Uncut auf dem Cover. Sehr Plakativ, wenn man mich fragt. Aber naja kommen wir zum Inhalt der 3D-Blu-Ray, die wir hier haben.
Wenn ich mir überlege, dass wir es hier mit einem US-Amerikanischen Film zu tun haben, ist die Uncut-Warnung (ja genau „Warnung“) nicht ganz unberechtigt, denn wenn im Vergleich prüden Amerika ein nackte Brust zu sehen ist oder gar eine Frau komplett entblößt, so ist man auf der Tabu-Skala ungefähr da, wo man in Deutschland bei einem Softporno ankommt. Da man bei Nurse 3D mit nackter Haut alles andere als geizt (gefühlt sind in 30-40% des Films nackte oder zumindest halbnackte Frauen zu sehen), dürfte klar sein, warum die nackte Wahrheit des Films in den USA bereits zensiert werden musste um überhaupt ein Rating zu erhalten.
So geht es dann weiter zur nächsten plakativen Aussage des Films: 3D
Die 3D-Effekte sind für einen Film dieser Art in Ordnung, wenn man davon absieht, dass nur jeder dritte Effekt qualitativ so gut gemacht wurde, dass man den Unterschied zwischen CGI und echtem 3D nicht unterscheiden kann. So wird die Kameralinse gerne mal mit unechtem Blut beschmiert oder ein spitzer oder scharfer Gegenstand darf versuchen aus dem TV-Gerät den Zuschauer zu treffen. Leider bleiben Deckungsversuche, wie bei Final Destination aus.
Nächster Punkt: Schauspieler
Neben der zu sehr vorhersehbaren Story, mangelt es vor allem bei der Schauspielerin Abby Russel an Qualität. So sind die Emotionen, die sie zu Wort bringt in keinem Fall in ihrer Mimik und Gestik wiederzufinden. Wenn die Nebendarsteller die Rolle besser rüberbringen als die Hauptprotagonistin, finde ich läuft irgendetwas gehörig falsch.
Der nächste Punkt: Story & Thrill
Als ich den Trailer gesehen habe, dachte ich schon an einen Film, der von der Spannung an Event Horizon oder American Psycho erinnern könnte, jedoch sind die wirklich spannenden Szenen eher dünn und mit übermäßig viel Blut kaschiert, so dass man zwischendurch an der Glaubwürdigkeit des Films zu zweifeln beginnt. Somit ist die eigentlich sehr ausbaufähige Story dann doch eher mittelmäßig und vorhersehbar.