“Gewürzt aber nicht feurig!“
Artist: Proll Guns
Herkunft: Salzburg, Österreich
Album: Horseflesh BBQ
Spiellänge: 42:41 Minuten
Genre: Rock’n Western Roll, Thrash Metal
Release: Januar 2016
Label: NRT-Records
Link: https://www.facebook.com/prollguns/?fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang, Bass – Evil Ed
Gitarre, Gesang– The Burner
Schlagzeug – Cra „Y“ Maker
Tracklist:
1. Texas Banjo Massacre
2. Horseflesh BBQ
3. From Texas To Hell
4. Bloodgun Blues
5. Fucking Troublemaker
6. Reno Gang
7. Lookin Out My Backdoor
8. The Revolver
9. Execution
10. Southern Slavery
Schon die EP Fucking Troublemaker der Österreicher Proll Guns mit lediglich drei Songs ist mir im letzten Mai in die Finger geraten. Die drei Musiker Evil Ed, The Burner und Cra „Y“ Maker zementieren ein Gebräu aus Rock ´n´ Roll, Western und Thrash Metal, das recht flüssig umgesetzt wird. Auf ihrem neuen Langeisen Horseflesh BBQ aus Januar darf man die drei Werke Horseflesh BBQ, From Texas To Hell und eben Fucking Troublemaker erneut begutachten. Über NRT-Reords schicken unsere Nachbarn aus den Alpen die zehn Tracks zu uns in die weniger imposanten Schluchten, dafür passt der Sound der drei Salzburger viel besser in unsere Flachland-Regionen.
Cowboystiefel angeschnallt und auf den anmutigen schwarzen Hengst geschwungen, geht es ohne lange zu zögern auf die Schlachtbank. Texas Banjo Massacre kann man als Intro sacken lassen. Direkt im Anschluss warten die bereits erwähnten Horseflesh BBQ und From Texas To Hell, bevor es mit wirklich neuem Material weiter geht. Bloodgun Blues ist zwar sehr nett umgesetzt, nur, wie schon vor ein paar Monaten erwähnt, darf es einfach etwas mehr sein. Nur blutig triefendes Pferdefleisch reicht da nicht aus. Mit dem Wüstenrock im Urin macht es Reno Gang noch am besten auf der Grillzange. Unbeschwert werfen die Cowboys von Proll Guns ihre Sorgen über Bord. Das Konzept ist klar ausgelegt, viele Möglichkeiten nach links oder rechts lässt Sänger und Bassist Evil Ed nicht zu, dafür ziehen die Männer ihren Stiefel von Anfang bis Ende kompromisslos durch. Wer bei Execution und Southern Slavery nicht mit gezücktem Revolver einen Circle Pit durch die eigenen vier Wände macht, hat wohl nicht das gleiche Musikgespür wie die aktiven Schergen.