Roadburn Festival 2015 am 09.04.2015 – 12.04.2015 in Tillburg, Holland(Vorbericht)

“Der frühe Vogel?“

Eventname: Roadburn Festival 2015

Bands: Acid Witch, Anathema, Bongripper, Botanist, Coltsblood, Coma Wall, Death Hawks, Der Weg Einer Freiheit, Domo, Electric Citizen, Enslaved, Eyehategod, Fields Of The Nephilim, Floor, Focus, Helms Alee, Kandodo, King Dude, Lazer/wulf, Messenger, Monolord, Mortals, Pekko Käppi & K:h:h:l, Primitive Man, Profetus, Pyramidal, Russian Circles, Salems Pot, Scott H. Biram, Skeletonwitch, Skuggsja, Solstafir, Spidergawd, Spidergwad, Sub Rosa, The Golden Grass, The Heads, The Osis Club, The Picturebooks, The Tower, Tombs, Undersmile, Uzala, Wardruna, White Hills, Wovenhand, Zombi

Ort: Tillburg, Holland

Datum: 09.04.2015 – 12.04.2015

Kosten: 185 €

Genre: Stoner Rock, Doom Metal, Postrock, Progressive Rock, Noiserock, Psychedelic, Krautrock, Sludge, Retrorock, Drone, Post Hardcore

Besucher: 2.400 erwartet

Link: http://www.roadburn.com/

Roadburn Festival 2015

Auch dieses Jahr gibt es wieder eine Menge an Festivals, für mich beginnt die Vorberichtserstattung dieses Mal mit einem besonderen Festival: Dem Roadburn Festival 2015, welches in diesem Jahr 20 Jahre alt wird. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich von diesem Festival noch nie etwas gehört habe, was mich in mehreren Bereichen sehr überrascht hat.

Ich selber liebe Festivals, die sich versuchen, von der breiten Masse abzuheben und alleine ein Blick auf die Bandliste zeigt, dass das Roadburn Festival da ganz vorne mit dabei ist. Obwohl ich jetzt ein paar Jahre aus Musik einen Lebensschwerpunkt gemacht habe, sagt mir nur ein Teil der Bands überhaupt etwas. Das Festival wäre für mich quasi ein Daueraufenthalt vor der Bühne, da ich mir ungern potentielle Neuentdeckungen entgehen lassen möchte und die Bands, die ich kenne, in der Regel für gute Qualität stehen (Enslaved, Solstafir oder Wardruna, um ein paar Beispiele zu nennen).

Was mich ebenfalls überrascht, ist das angenehm elitäre Auftreten im Netz. Ja, es gibt eine Internetseite und ja, man ist auch auf Facebook vertreten. Aber Informationen über das Festival an sich findet man nur mühsam. Der Ticketpreis ist ein Hammerschlag ins Gesicht, wenn man eine Vier-Tageskarte kauft, man kann hier von einem „gehobenen Preissegment“ sprechen. Auf der Homepage wirbt das Festival damit, dass es eher klein ist (was mit 2.400 erwarteten Besuchern nicht ganz unwahr ist), lässt sich aber auch nicht weiter in die Karten schauen. Hinzu kommt, dass man so gut wie kein Bildmaterial findet, was nach 19 Festivals definitiv fokussiert ist. Stark!

Fazit: Das Roadburn Festival 2015 macht aus der Sicht von Time For Metal den Auftakt in die Festivalsaison 2015 und setzt direkt ein Ausrufezeichen. Selbstbewusst und elitär präsentieren die Veranstalter nur die notwendigsten Informationen und filtern mit dem Kartenpreis ein bestimmtes Publikum aus. Dadurch verspricht das Roadburn Festival 2015 eines der interessanten Festivals des Jahres zu werden, was natürlich auch der alternativen Bandauswahl geschuldet ist.