Artist: Shakra
Herkunft: Trub, Region Bern, Schweiz
Album: Mad World
Spiellänge: 48:10 Minuten
Genre: Hard Rock
Release: 28.02.2020
Label: AFM Records
Links: https://www.facebook.com/ShakraBand/
https://shakra.ch/
https://www.instagram.com/shakraband/
Produktion: Thom Blunier und Thomas Muster, aufgenommen in den PowerRide Recording Studios, Cover Artwork von Mark Fox
Bandmitglieder:
Gesang – Mark Fox
Gitarre – Thom Blunier
Gitarre – Thomas Muster
Bassgitarre – Dominik Pfister
Schlagzeug – Roger Tanner
Tracklist:
- Fireline
- Too Much Is Not Enough
- A Roll Of The Dice
- Mad World
- When He Comes Around
- Thousand Kings
- I Still Rock
- Fake News
- When It All Falls Down
- Turn The Light On
- Son Of Fire
- New Tomorrow
Etwas mehr als zwei Jahre liegen hinter Snakes & Ladders zurück und das Jahr 2020 soll ein besonderes Jahr für Shakra werden. Die Band feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Und pünktlich zu den Feierlichkeiten legen Shakra mit Mad World ihr zwölftes Studioalbum vor.
Tja, und wenn bei Shakra eines garantiert ist, dann melodiöser und druckvoller Hard Rock, der auf der neuen Scheibe zudem mit dermaßen fetten Gitarrensounds ausgestattet ist, dass einem schier der Atem wegbleibt. Dieses bislang ungewohnte Klangbild, nennen wir es mal so, verleiht den zwölf Songs allerdings noch mehr Punch und Atmosphäre. Die Eidgenossen wissen zu jeder Zeit, was sie tun und haben dies in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Insofern werden die Erwartungen auch auf Mad World abermals nicht enttäuscht. Den Jungs liegen Rhythmus und eingängige Melodien im Blut und so fällt das Songwriting wohl eher leicht, könnte man meinen. Musik muss augenscheinlich nicht kompliziert und hochtechnisch zerfahren sein. Es reicht, Kompositionen in ihrer Struktur einfach und übersichtlich zu halten, sodass sich Harmonie und Melodie ständig ergänzen. Und bei Shakra ist das nun mal so.
Beinahe allen der zwölf Songs liegt ein gewisser, wohl aber gewohnter und Shakra typischer Hymnencharakter inne und sehr schnell geht das Gebein im Rhythmus mit. Wenn es so etwas wie Stadionrockatmosphäre gibt, dann dürfte diese bei den Liveshows von Shakra stets präsent sein. Mir blieb ein Konzertbesuch der Band bislang leider vorenthalten.
Ob getragen, groovig rockend, stampfend oder auch schlicht balladesk, Shakra vermögen all diese musikalischen Facetten zu bedienen. Und dies alles auf gleichbleibend hohem Niveau. Das ist deshalb bemerkenswert, da so etwas nur dann entstehen kann, wenn es im Bandgefüge stimmt und sich einer auf den anderen verlassen kann. Es ist deshalb sicher kein Zufall, dass Shakra über die vielen zurückliegenden Jahre derart viel Qualität abgeliefert haben.
Zudem stehen alle Protagonisten gleichberechtigt im Ring. Die Fähigkeit, solche Musik instrumentell, wie auch von den Vocals her gesehen, so hochwertig umzusetzen, bedarf eines hohen Maßes an Professionalität und Gemeinsinn. Der einzige Song, der quasi aus dem Raster, nicht aber aus der Tradition fällt, ist der letzte Song New Tomorrow. Shakra können Balladen und so schreit auch dieser emotionale Hochgenuss nach Sehnsucht und Sanftmütigkeit.