Silent Opera – Immortal Beauty

“So möge doch jemand diese Katze erschießen!“

Artist: Silent Opera

Album: Immortal Beauty

Spiellänge: 54:53 Minuten

Genre: Symphonic / Gothic Metal

Release: 07.11.2011

Label: Ravenheart

Link: https://www.facebook.com/Silentoperaitaly

Klingt wie: ein bisschen wie Therion

Bandmitglieder:

Gesang – Lady Victoria
Gitarre, Keyboard – Rain
Bass – Alexandre
Schlagzeug – Shadow

Tracklist:

  1. Mask Manor
  2. Chapter 7
  3. Morningstar
  4. Lilium
  5. Selene
  6. Farewell
  7. Hidden Lies
  8. Always With You
  9. Introducing The Muse
  10. Your Muse
  11. The Silent Opera
SilentOpera_ImmortalBeauty_Cover

Bevor es mit dem Review los geht, sei schonmal gesagt, dass mittlererweile die Posten an Mikro und Bass ausgetauscht wurden, was eventuell zu einer gewissen Weiterentwickelung der Qualität führen dürfte. Zudem lässt sich sagen, dass Immortal Beauty der erste Longplayer der Band Silent Opera ist, nachdem 2008 eine Demo erschien. Elf Songs und knapp 55 Minuten Opern-Metal werden jetzt also umschrieben und bewertet.

Ich möchte dies nur einmal sagen, daher lest es euch gut durch: Der Gesang ist unerträglich. Ich finde nichts gutes daran, in keinem Lied. Punkt.

Nun aber zur musikalischen Darbietung dieser Band: Alles in allem wird hier nämlich hochqualitativer Symphonic Metal abgeliefert. Doublebass, mitreißende Riffs und herrvorragende, melodische Keys werden überzeugend und eingängig abgeliefert. Jeder einzelne Song ist gut durchdacht und lässt sich als starke Komposition bezeichnen – zumindest bis man das Katzengejaule von Gesang über sich ergehen lassen muss. Ok, jetzt hab ich’s zum zweiten Mal gesagt, Sorry dafür 😉

Ich möchte auch nicht lange um den heißen Brei herumreden oder mich ständig wiederholen, aber ein paar Highlights sollten wenigstens noch erwähnt werden. Hidden Lies fesselt mich als Zuhörer durch einen genialen Riff und die unglaublich entspannende, sich langsam aufbauende Musik in den Strophen. Im Refrain gibt es dann wieder ein wenig mehr Power auf die Ohren, was übrigens bei den meisten Songs der Fall ist. Der größte Höhepunkt ist wohl das Lied Your Muse, denn hier gibt es auch männliche, eher aggressive Vocals aufs Gehör und auch die musikalische Darbietung dieser Nummer ist eher aggressiv, auch bei ruhigerem Tempo.

Fazit: Gesang: 1,5 Punkte Musik: 8 Punkte Warum so viele Punkte für den Gesang, fragt ihr euch? Also einen halben Punkt gibt es für die männliche Unterstützung bei dem Song Your Muse und einen Punkt dafür, dass sich die Vokalistin auch mal zurückzieht und den Könnern der Band ein paar Sekunden Spielzeit ohne Katzengejaule gibt. Die Musik ist klasse, doch kann ein Album nicht einzig und allein wegen der Musik gekauft werden, wenn der Gesang das ganze künstlerische Bild wieder zerstört. Daher wird die Bewertung sehr bescheiden ausfallen und man kann nur hoffen, dass in Zukunft besseres Material auf den Markt kommt. Anspieltipps: Quasi jeder instrumentale Part des Albums
Lennart L.
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