Artist: Totengott
Herkunft: Asturias, Spanien
Album: Beyond The Veil
Genre: Death Metal, Doom Metal, Gothic Metal, Extrem Metal
Spiellänge: 44:07 Minuten
Release: 12.07.2024
Label: Hammerheart Records
Link: https://www.facebook.com/bandtotengott
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – José Enrique Saavedra
Bass, Hintergrundgesang – Nacho Bernaldo
Schlagzeug, Hintergrundgesang – Jose Mora
Tracklist:
- Inner Flame
- Sons Of The Serpent
- Marrow Of The Soul
- The Architect
- Beyond The Veil Part I: Mirrors Of Doom
- Beyond The Veil Part II: Necromancer
- The Golden Crest: *The Ritual *The Curse *The Path *The Light
Am 12.07.2024 ist das neue Album der Spanier Totengott über das niederländische Label Hammerheart Records erschienen und dort als CD und in den Vinylvarianten Transparent Orange und Sea Blue/Gold/Black Splatter erhältlich.
Totengott starteten 2013 als Celtic Frost Coverband. Bezeichnenderweise ist der Bandname der Spanier auch der letzte Songtitel, den Tom Gabriel Fischer und Martin Eric Ain (R.I.P.) zusammen geschrieben haben. Von einer Coverband hat man sich allerdings dann recht schnell zu einer eigenständigen Combo weiterentwickelt und man brachte bereits 2017 mit Doppelgänger das Debütalbum heraus, auf das zwei Jahre später The Abyss folgte. Nun also, fünf qualvolle und mit einer Epidemie gefüllte Jahre später, ist man mit Beyond The Veil wieder da.
Die drei Protagonisten können natürlich ihren Ursprung aus dem keltischen Frost / Celtic Frost nicht verleugnen, machen dies aus meiner Sicht allerdings sehr eigenständig und auch künstlerisch wertvoll. Wie die keltischen Vorfahren sind Totengott nicht einfach nur einem Genre zuzuordnen, sondern verinnerlichen einige Genre Extreme, daher ist es wohl am einfachsten, ihre Mucke als feinen Extrem Metal zu bezeichnen.
Während der Opener Inner Flame noch einen thrashigen Death Metal hervorbringt, sind die Söhne der Schlange / Sons Of The Soul elendig quälende (Gothic anmutende) Doom Kids, die den Untergang in einer Litanei predigen. Langsam züngelnd betäuben sie den geneigten Hörer mit ihrem Gift. Hat man seine Fans erst einmal betäubt, packt man den Hellhammer aus und teilt mit diesem dann anschließend richtig stampfend aus.
Das Opfer wird anschließend in einem satanistischen Ritual einer schwarzen Messe regelrecht geopfert. Also, ich mag ja diese okkulten Songs mit Opferbeigabe sehr gerne.
Der Titeltrack Beyond The Veil erstreckt sich über zwei Teile. Während Part I Mirrors Of Doom sich noch mit einem Hauch Ambient daherschleicht und man sich durchaus im Spiegel erschrecken könnte, vollzieht Part II Necromancer regelrechte schwarze Freudentänze.
Den krönenden Abschluss bildet für mich The Golden Crest, erneut mit einer satanistischen Litanei einführend und sich in die vier Teile The Ritual, The Curse, The Path und The Light aufgliedernd. Ein Wahnsinnstrack, der sich über 13:33 Minuten erstreckt! Man beachte die Zahlen! Da muss etwas Okkultes mit im Spiel sein und ich bin regelrecht betäubt!