Skalmöld – Vögguvísur Yggdrasils

Auch mit einem Jahr auf dem Buckel noch ein heidnischer Ohrenschmaus“

Artist: Skalmöld

Herkunft: Reykjavik, Island

Album: Vögguvísur Yggdrasils

Spiellänge: 50:32 Minuten

Genre: Viking Metal

Release: 28.09.2016

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/skalmold/

Bandmitglieder:

Gesang und E- Gitarre – Björgviu Sigurosson
E. Gitarre – Prainu Arni Baldvinnson
E. Gitarre – Baldur Ragnarsson
Bass – Smaebjörn Ragnarsson
Keyboard und Oboe – Gunnar Ben
Schlagzeug – Jon Geir Johannson

Tracklist:

  1. Muspell
  2. Niflheimur
  3. Nidavellir
  4. Midgardur
  5. Utgardur
  6. Alfheimur
  7. Asgadur
  8. Helheimur
  9. Vanaheimur

Folgen wir der Band Skalmäld mit Vögguvisur Yggdrasils auf den Spuren der Wikinger. Im Jahre 2009 hatte sich die Band vorgenommen, mit ihrer Musik das kulturelle Erbe und die isländische Sprache zu ehren. Das war noch vor der TV-Serie Vikings – soweit ist das ein ehrenvolles Motto und kein langweiliges Aufspringen auf einen Metal-Hipster-Zug. Fehlt nur noch der 30 cm lange Vollbart und ich bin raus aus dem Thema. Gut, das dem nicht so ist. Meine Vorbildung bezüglich des Genres mag sich auf zwei oder drei Bands berufen, also bin ich noch recht jungfräulich und guter Dinge an das Werk herangegangen.

Bereits das erste Stück Muspell kommt mit schnörkellosem, ehrlich gemeintem und martialischem Death Metal daher, da schäumt das Met im Horn über. Niflheimur kommt im Mittempo auch wieder als grundsolides Metalrockstück um die Ecke. Nidavellir nimmt an Fahrt wieder sehr gut auf, das ist Vikingmetal at it’s best, denke ich mal. Midgardur bietet meines Erachtens Punkrock mit Hardcoreelementen und einer recht passablen Gitarre. Udgardur mag ich schon wegen seiner Urigkeit sehr gern, so hätte es schon ab Stück Nummer 1 sein können. Alfheimur ist ein weiteres Highlight des Albums, wieder im Midtempo, mit ein paar sinnigen Akzenten und einem passablen Chor angereichert. Asgadur gefällt mir wegen der Growls und des aufgebauten Druckes, mit Helheimur hörst Du grandiose Growls und infernalisches Geschreie im Hintergrund. Sicher tat dem einen oder anderen Kobold die Folter wohl nicht so recht gut. Indes ist der Druckaufbau des Musikstückes auch hier wieder sehr gut. Last but not least endet das Album mit Vanaheimur im Slowtempo, welches dann an Schnelligkeit in etwa der zweiten Hälfte Fahrt aufnimmt.

Fazit: Ich muss leider zu meiner Schande gestehen, dass diese Art von Metal nicht so ganz mein Fall ist. Die Musik ist passabel durchgerockt, zum Party machen und Met trinken ist es sicher das Maß aller Dinge. Ich hätte mir ein bisschen mehr Einlagen mit landestypischen Instrumenten gewünscht und ein bisschen etwas, das mich an die nordische Götter- und Sagenwelt erinnert. Da ich aber Fan alles Nordischen bin und bereits die 3. Staffel von Vikings schaue, gebe ich 8.3 Punkte. Sei Odin mit Euch. Wir sehen uns in Walhalla!

Anspieltipps: Muspell, Udgardur und Alfheimur
Jens O.
8.3
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