“Bielefeld rockt!“
Artist: Soulbound
Herkunft: Bielefeld, Deutschland
Album: Myllennium
Spiellänge: 40:45 Minuten
Genre: Alternative Metal, Metal, Rock
Release: 19.02.2016
Label: Timezone Records
Link: http://www.soulbound.de
Produktion: Soulbound Studios, Bielefeld
Bandmitglieder:
Gesang – Johannes Stecker
Gitarre – Felix Klemisch
Gitarre – Patrick Winzler
Bassgitarre – Jonas Langer
Schlagzeug – Mario Krause
Tracklist:
- About Time (Intro)
- Words
- Welcome To The Dawn
- Heart To The Sky
- One Million Scars
- Neverland (feat. Parasite Inc.)
- Zero-One
- Forever Is Never Done
- Rising Sun
- Overcome
- Wake Up Call
- Myllennium
Reingegriffen in den Albumpool und eine deutsche Band ist es mal wieder geworden. 🙂 Die fünf Jungs aus Bielefeld rocken bereits seit 2009 die Bühnen und haben im Februar 2016 ihr Album Myllennium veröffentlicht. Die Rede ist von Soulbound, die mit dem CD-Release gleich noch eine Live-DVD mit draufpacken. Fettes Paket, hier bekommt man was für seine Moneten und auch das Booklet macht eine sehr gute Figur. Soulbound liefern kräftigen Alternative-Metal mit viel Abwechslung.
Los geht es mit dem Intro About Time, welches den Zuhörer gut einstimmt auf das, was da noch kommen mag. Words legt anfangs ruhig und düster los, steigert sich über das Hauptriff an der Gitarre und wird vom „mega catchy“ Refrain abgerundet. Ein Refrain zum Mitgrölen und Moshparts zum Abgehen. Dies wird mit Welcome To The Dawn und Heart To The Sky fortgeführt. Johannes Stecker macht eine solide Figur bei den Vocals. Von packenden Refrains zum Mitsingen bis hin zu gut platzierten Shouts ist alles wohl dosiert und wirkt nicht fad.
Nicht jeder Song muss Vollgas sein und so sind von zwölf Songs auf dieser Scheibe zwei Songs eher ruhiger und zum Runterkommen gut eingepflegt. Bei One Million Scars und Rising Sun dominieren die Akustikgitarren und leichte Streicher. Nix Neues, aber die Umsetzung ist trotzdem gelungen.
Nachdem man Durchatmen konnte, geht es gleich mit Neverland voll geradeaus weiter und hier hat man sich wohl etwas an Chester Bennington (Linkin Park) orientiert. Keine einfache Angelegenheit und alles im eigenen Soulbound-Stil. In ZeroOne und Forever Is Never Done fallen einem die atmosphärischen Synties auf und auch gitarrentechnisch greift man etwas höher mit Solopassagen, die sich sehen lassen können. Abwechslung und gezielt eingesetzte Stilelemente sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird beim Durchhören und zu keiner Zeit überladen wirkt.
Zum Ende hin lässt es einen nicht los mit dem vorantreibenden Song Overcome und dem hymnenreichen Wake Up Call. Last but not least bildet der Titelsong Myllennium den Abschluss und wer den Song laufen lässt, entdeckt sicher noch den „Hidden Track“. 🙂
Gut gemacht Jungs! Das Konzept geht auf und hier steckt viel Potential drin. Gewisse Dinge sind sicher noch ausbaufähig. Aber da freuen wir und beim nächsten Release dann drauf!