Juakali – No Choice

Da hast du echt keine andere Wahl als reinzuhören

Artist: Juakali

Herkunft: Berlin, Deutschland

Album: No Choice

Genre: Punk Rock, Garage Rock

Spiellänge: 38:46 Minuten

Release: 02.09.2022

Label: Timezone Records

Link: https://www.juakali.org

Bandmitglieder:

Bass, Gesang – Andi Wand
Gitarre – Robbi Dick
Schlagzeug – Miss Antrop

Tracklist:

  1. 3rd Degree
  2. Wake Up
  3. Overboard
  4. Fatal Mistake
  5. Arabella
  6. The Bush
  7. Get Up
  8. Cowmance
  9. Mountain
  10. No Choice

Aus Berlin kommt mal wieder ein geiles Debüt. Am 02.09.2022 erscheint No Choice der Berliner Punk/Garage Rocker Juakali auf CD. Die sind sich zudem nicht zu schade, auch etwas in den verschiedenen Rockgenres zu wildern. Wie sagt es ihr Label Timezone Records so schön: „Für Stoner zu schnell, für Grunge zu wenig Seattle Sound!“

Ok, da hat man echt nicht die Wahl, auf No Choice von Juakali bekommt man so einiges auf die Ohren. Das ist schon irgendwie wie ein großer Schmelztiegel, ohne zu einem Einheitsbrei vermengt zu werden. No Choise besitzt mit seinem Garagesound den großen Vorteil, dass es echt nicht zu künstlich wird. Die drei verrückten Jungs aus Berlin (ja, auch Miss Antrop ist keine Dame) kommen hier sehr authentisch rüber und haben gewiss nichts elitär Damenhaftes an sich. Einfach mal so Andi Wand gerotzt, würde ich sagen, kommt das Trio daher. Ich hoffe, sie verzeihen mir dieses kleine Wortspiel mit ihrem Sänger/Bassisten.

Irgendwie fischen sie mit ihren Songs im großen Ozean der Rockmusik und fischen den einen oder anderen großen Fisch heraus, also einen richtigen Robbi Dick (ich weiß, der Gag ist noch schlechter als der vorherige).

Richtig geil ist bereits der Opener 3rd Degree, der ziemlich dreckig rüberkommt. Die dreckige Stimme passend von Andi Wand gibt dem Ganzen einen gewissen Assicharme. Authentischer Garagensound und Mitgrölen geht hier auch. Wer bis jetzt noch nicht wach ist, der wird es bestimmt mit Wake Up. Ich garantiere euch, die Stimme kratzt nicht nur beim Sänger im Hals, sondern auch bei euch in den Ohren. Mit dem Overboard wird bereits alles bisher Gehörte praktisch über Bord geworfen. Smarten und coolen Indie Rock gibt es nun, ohne ein Stück Heavyness zu verlieren. Beileibe kein Fatal Mistake ist der folgende Song, der wieder ein Stück mehr Heavy Rock mehr bringt.

Danach heben Juakali mit einem fernöstlichen Touch und Arabella so richtig psychedelisch spacig ab. Dabei variiert die Stimmung auch immer wieder. Juakali präsentieren hier nicht Lucy In The Sky With Diamonds, sondern Arabella without Diamonds in The Bush. In den Song The Bush stürzen wir nach dem doch recht spacigen Arabella. Die Dornen des Buschs scheinen wieder zu einem patzigen Punk Rock zu führen und wir bewegen uns around The Bush. Recht cool und heavy geht das mit den drei Stehaufmännchen auf Get Up ab!

Mit erneutem psychedelischem Touch geht es dann zu Cowmance, wie anders könnte man liebevoller seine Liebe zu Kühen ausdrücken? 😉 Danach noch einen kleinen gechillten Roadtrip in den Mountain / Berg. Juakali lassen nichts aus und nehmen alles mit, sie erklimmen sogar einen Mountain. Da bleibt einem echt keine Wahl / No Choice. Im letzten rockigen Song werden noch einmal einige Ausrufezeichen gesetzt.

Juakali – No Choice
Fazit
Klasse Debüt der Berliner Punk/Garage Rocker Juakali. Eine Mixtur aus Punk Rock / Garage Rock wunderbar mit ein wenig Grunge und Psychedelic Rock garniert. Irgendwie wie eine Wanderung zwischen den (Rock) Welten. Da bleibt euch wirklich keine Wahl / No Choice und ihr müsst mal reinzuhören, um euch ein eigenes Bild zu machen. Durch die recht raue Produktion und auch die raue/kratzige Stimme von Sänger/Bassist wirkt No Choice sehr authentisch.

Anspieltipps: 3rd Degree, Arabella und No Choise
Juergen S.
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