Storm Seeker, die Piraten und Folk Metal Band aus Düsseldorf, hat im März über NoCut ihr neues Werk Set The Sails herausgebracht, dem wir uns heute annehmen wollen. Meine erste Berührung mit der Truppe hatte ich mit dem Silberling Calm Seas Vol.1 – ein Album, das noch viel Luft nach oben hatte. Mit Nautic Force wurde ein positiver Weg eingeschlagen. Die deutschen Musiker haben ihre gesammelte Erfahrung genutzt, um ihren eigenen Weg zu gehen und von den platten Klängen genug Abstand zu nehmen. Genau da knüpft nun auch das neue Material von Set The Sails an. Die Songs erfüllen alle Piratenklischees und legen keinen Wert auf superkomplexe Kompositionen, dafür lebt die Platte von coolen Refrains und einem durchaus stimmungsvollen Songwriting.
Schon bei den ersten Nummern Quora Lunor, Set The Sails und Gouverneur Of The Coco Island dringen verschiedene Gesangsfarben aus den Boxen. Abwechslungsreich und mit den nötigen Partyparts versehen, lassen Storm Seeker die Kantine qualmen und die Bierkrüge über die Planken gleiten. Griffig, süffig und mit einem fliegenden Tanzbein schweben die Piraten mit einer Leichtigkeit übers Deck, was man vor ein paar Jahren noch nicht erwartet hätte. Mit Old Maui verbuchen sie ihren ersten Hit, der sofort im Ohr bleibt. Etwas andächtiger, dafür locker und tragend, hat die Nummer Ohrwurmcharakter. Auf Set The Sails haben Storm Seeker einen Blick auf andere Genre-Acts geworfen. Positive Einflüsse nimmt das auf die neuen 13 Werke, die trotzdem einen eigenen Charakter erhalten haben. Die Formkurve zeigt somit weiter nach oben und bestätigt die Tendenz der letzten Veröffentlichung. Wer auf Folk Metal mit Seemannsgarn steht, kommt auf Set The Sails auf seine Kosten. Hört mal rein und dreht die Songs Jack The Jolly Pirate oder Stormiest Seas laut auf.
Hier! geht es für weitere Informationen zu Storm Seeker – Set The Sails in unserem Time For Metal Release-Kalender.