“Gewohnt schwerfällig und in einem düsteren Schleier gehüllt“
Artist: Tombstones
Album: Years Of The Burial
Spiellänge: 39:33 Minuten
Genre: Doom Metal
Release: 20.04.2012
Label: Soulseller Records
Link: http://www.myspace.com/tombstonesoslo
Klingt wie: Cathedral
Bandmitglieder:
Gesang – Bjørn-Viggo Godtland
Gesang – Ole Christian Helstad
Gitarre – Bjørn-Viggo Godtland
Bass – Ole Christian Helstad
Schlagzeug – Jørn Inge Woldmo
Tracklist:
- Unveiling
- Silent Voice
- Quintessential
- Egypt
- Year Of The Burial
- Sabbathian
Die norwegische Heavy Doom Metal-Band hat sich im Jahre 2006 gegründet und 2009 sowie 2010 mit ihren Konzeptwerken Volume I und Volume II die ersten bandeigenen Klänge veröffentlicht. 2012 kehren die Skandinavier nun zurück. Im Gepäck haben sie sechs neue Stücke, die auf den Silberling Years Of The Burial gepresst wurden und durch Soulseller Records den Weg in eure Hände finden können.
Dabei haben sich Tombstones nicht wirklich das Doom Metal-Land Nummer eins ausgesucht, denn in der norwegischen Metal Szene ist diese Sparte sehr in den Underground gedrängt, was die fünfköpfige Band aber kaum zu stören scheint. An ihrem Stil hat die Gruppe jedenfalls nichts geändert. Der Opener Unveiling präsentiert sich gewohnt schwerfällig und in einem düsteren Schleier gehüllt, der eine dunkle Atmosphäre schafft, die zu keiner Sekunde überladen wirkt.
Verfechter der Blues-Einflüsse im tieftraurigen Heavy Metal kommen bereits beim zweiten Track auf ihre Kosten. Silence Voice macht sich dabei die Eigenschaften aus beiden Musikwelten zu Nutze und wirkt unverbraucht und auf seiner Art und Weise dynamisch ohne den führenden Faden zur Thematik zu verlieren.
Um Tombstones zu beschreiben fallen mir pauschal viele Namen ein, die aber meist nur auf einzelne Passagen bzw. Songs anzuwenden sind. Daher schwirren Namen wie Cathedral, Black Sabbath, Pentagram oder Candlemass in den Gedanken des Höres, welche allesamt zur Musik der Norweger beitragen. Quintessential schlägt genau in diese Klischee-Kerbe und lässt in einem recht langen Stück langsame Gitarrenriffs in einer verzweifelten Grundstimmung versinken. Diese schwere Kost wird in allen Stücken wiedergespiegelt und macht sich besonders zum Ende hin immer breiter. Zeit zum Verschnaufen ist daher Mangelware – eine durchdringende Salve folgt der nächsten und lässt kaum noch Luft zum Atmen!