“Doppeltes Album – doppelter Hörgenuss?“
Artist: Imperious
Herkunft: Deutschland
Album: Tales Of Woe
Spiellänge: 119 Minuten
Genre: Epic Black Metal
Release: 01.03.2018
Label: Massacre Records
Link: http://www.facebook.com/imperiousmetal
Bandmitglieder:
Gesang – Sertorius
Gitarre – Kalmesh
Gitarre – Iluaar
Tracklist:
- At The Shore Of Ilion
- To Abjure Temptation
- At The Cave Of Polyphemus
- The Sharpened Pale
- Insidious Winds
- At The Bay Of Telepylos
- The Feasting Of The Laestrygonians
- Celestial Tunes Of Moral Fraud
- At The Realm Of Hades
- Where Cimmerian Darkness Dwells
- Of Casualities (And The Further Way)
- Sirens
- The Isle Of The SOlad God
- At The Shores Of Ithaca
- Scorn
- Bloodbound – The Bow Of Odysseus
- At The Olive Tree
Imperious haben ihre letzten beiden Veröffentlichungen Tales Of Woe – Part 1 & 2 im Laufe des Jahres scheinbar zusammengefasst und als ein zwei Stunden langes Opus, welches in der griechischen Mythologie angesiedelt ist, gebündelt veröffentlicht. Lohnt sich der sehr lange Ausflug, der in epischer Black Metal-Manier erzählt wird?
Definitiv! Ich hab mir als Faustregel angeeignet, einen gesonderten Blick auf Bands zu werfen, die ein interessantes, unverbrauchtes lyrisches Konzept entwickelt haben. Meistens ist die überdurchschnittliche Zeit, die benötigt wird, diese Art von Texten zu schreiben, auch mit einer intensiveren Art des Songwritings verbunden. Mit den beiden Alben Tales Of Woe wird meine Faustregel erneut bestätigt.
Es ist kaum möglich, hier ein Highlight hervorzuheben, weil das lyrische Konzept auch von einem musikalisch zusammenhängenden Bild getragen wird. Das ganze Werk an sich ist aber eine klare Empfehlung an alle, die sich gerne in Veröffentlichungen einarbeiten und Musik nicht einfach nur in formgerechte Häppchen geschnitten haben wollen.
Das Trio hat mit seinem Label Massacre Records alles richtig gemacht. Mit fast zwei Stunden Spielzeit werden neue Jünger gleich verwöhnt und auch, wer die Band schon länger auf der Pfanne hatte, aber noch nicht zugegriffen hat, muss bei diesem Zusammenspiel ohne Frage über seinen Schatten springen.