“Pumpende Drums, rohe Gitarren und eine aufgeladene Orgel!“
Artist: Birth Of Joy
Herkunft: Amsterdam, Enschede, Leiden, Niederlande
Album: Live At Ubu
Spiellänge: 2:11:06 Stunden
Genre: Rock
Release: 12.06.2015
Label: Long Branch Records/SPV
Link: https://www.facebook.com/birthofjoy
Bandmitglieder:
Gesang – Kevin Stunnenberg
Gitarre –Kevin Stunnenberg
Bassgitarre – Gertjan Gutman
Orgel –Gertjan Gutman
Schlagzeug – Bob Hogenelst
Tracklist:
- The Sound
- Teeny Bopping
- Devils Paradise
- Envy
- Fat Fish
- Grow
- Magic
- Surfing A Gogo
- Code Red
- Backstabbers
- Motel Money A Way
- Drink The Cup
- Not Much Time To Lose
- Smile
- Dead Being Alive
- How It Goes
- Rockroll Show
- Three Day Road
- Make Things Happen
- Mad Men
- Know Where To Run
- No Big Day Out
- Monster
Die Holländer Birth Of Joy heizen dem Hörer mächtig mit ihrem aktuellen Live – Album Live At Ubu ein. Dabei klingt der Sound der Band exakt so, wie man das angesichts des Covers erwarten würde. Rau und dynamisch, hoch musikalisch und ausdrucksstark, auf das Nötigste reduziert und kreativ. Gleichzeitig beweist man unfassbar guten Geschmack, indem man eine Orgel als tragendes Element in den Sound integriert hat, eine starke Mischung, die schon bei der besten Band der Welt, den Doors, wunderbar funktioniert hat. Man klingt allerdings nicht wie ein Abklatsch der Rock – Ikonen, vielmehr verleiht man sich durch eine härtere Gangart etwas mehr Kraft und Volumen. Sänger Kevin Stunnenberg besitzt nicht annähernd den verrauchten Charme eines Jim Morrisons, muss er aber auch nicht, die teils recht hellen Gesangspassagen harmonieren wunderbar mit dem Rest des pumpenden Trios. Man erzeugt demnach einen durchschlagskräftigen Bastard aus Rock, Psychedlic – und etwas Punk, fertig ist der Sound von Birth of Joy. Toller Höhepunkt und sicherlich live eine Wucht ist der Song Magic, in dem man förmlich die Energie der Band greifen kann, The End von den Doors dürfte sicherlich Pate gestanden haben. Nicht weniger gefällt mir Three Day Road mit seinem zurückhaltenden Charme, zu dem auch ein ansehnliches Video existiert. Das Live -Album ist mit satten zwei Stunden ziemlich voll gepackt, beinhaltet aber dafür auch alle Höhepunkte im noch jungen Schaffen der Band, demnach klare Kaufempfehlung für das sehr ehrliche Bild der Holländer.