“Es kommt nicht auf die Länge an“
Artist: Braindamage
Herkunft: Italien
Album: The Downfall
Spiellänge: 43:28 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 18.04.2016
Label: My Kingdom Music
Link: http://facebook.com/Braindamageitaly
Bandmitglieder:
Gesang und Bass – Andrea Signorelli
Gitarre – Alex Mischinger
Gitarre – Gigi Giugno
Schlagzeug – Cosimo De Nola
Tracklist:
- Substituting Forgiveness With Mass Destruction
- God Granted Your Prayers Through Nuclear Warheads
- She Can Smell The Blood Of A Surrendering Race
- I Owe You A Billion Years Of Terror
- Subuman’s Towns Merciless Obliteration
- Queen Acadienne’s Floating Mirrors And Tarots
- Last Of The Kings, First Of The Slaves
- The Shadow That I Cast Is Yours, Not Mine
- You Nailed My Soul I Burned Your Flesh
- The Downfalls Is Here To Stay, I Shall Fight Until The End
Nachdem man zuletzt im Jahre 2009 mit dem Album The Impostor etwas von sich hören ließ, meldet sich die relativ unbekannte, italienische Post Thrash Metal-Truppe Braindamage nach sieben Jahren nun mit ihrem Album The Downfall und langen Titeln für ihre Songs (OK, an Nile kommen sie nicht heran) wieder zurück. Dem Album liegt der italienische Roman Kahlenberg, la Regina in Rosso ed altri racconti zugrunde, was The Downfall zu einem Konzeptalbum macht, auf das man – theoretisch – gespannt sein könnte. Wem der Bandname bereits etwas sagt, der weiß, dass es sich bei Braindamage um eine Thrash-Kapelle handelt, welche fernab des Standards operiert. Diese Linie wird auch im neuen Album beibehalten.
Substituting Forgiveness With Mass Destruction schimpft sich der erste Track, welcher ohne langes Intro gleich in die Vollen geht und ein vollkommen wirr erscheinendes Gitarrengefrickel auf den Hörer loslässt, bis die Stimme von Frontmann Andrea ertönt. Großartige Alleinstellungsmerkmale finden sich auf dem Album anschließend nicht, so dass es Zeitverschwendung wäre, an dieser Stelle weiter auf einzelne Tracks einzugehen.
Gut, nun ist die Kombination aus den Instrumenten und Gesang wahrlich nichts großartig Besonderes, da Andrea zwar eine eigentlich relativ markante, für den Thrash Metal jedoch vollkommen typische und unauffällige Stimme hat und die Instrumente eher einfallslos und zusammengewürfelt als großartig durchdacht klingen. Dennoch machen Braindamage mit ihrem unkonventionellen Thrash Metal ordentlich Druck und geben – wie ich so schön zu sagen pflege: Immer feste auf die Fresse. Leider bleibt das ganze jedoch mehr ein Brei aus verschiedenen Stilmitteln und belanglosem Midtempo-Geschrapel. Abwechslung bietet das Album trotz des eigenwilligen Stils hierbei jedoch nicht und wird somit schnell eintönig. Hörspaß geht anders.