Burden Of Life – The Vanity Syndrome

“Der Nachfolger für Norther ist (noch) nicht gefunden“

Artist: Burden Of Life

Herkunft: Regensburg, Deutschland

Album: The Vanity Syndrome

Spiellänge: 52:27 Minuten

Genre: Melodic Death Metal

Release: 12.04.2013

Label: Firefield Records

Link: http://www.burdenoflife.de

Klingt wie: Children Of Bodom und Norther

Produktion: Empire Studios, Bensheim von Christian Kötterl, Burden Of Life und Rolf Munkes

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Christian Kötterl
Gitarre – Michael Schafberger
Bass – Karl Arnold Bodarwé
Keyboard – Tobias Haimerl
Schlagzeug – Matthias Babl

Tracklist:

  1. Vanity’s Overture
  2. Delusive Egomania
  3. Cardiac Catharsis
  4. Praise The Loss
  5. Dead Inside – The Severance Cantata Pt. I
  6. Our Union’s Eulogy – The Severance Cantata Pt. II
  7. Dissolutio Vanitatis
  8. Enslaved By Liberty
  9. Beyond The Breaking Point
  10. Rightful Salvation
  11. Vanity’s Crown

Burden Of Life - The Vanity Syndrome
Seit der Gründung im Jahr 2003 hat die Band Burden Of Life bereits zwei Alben und eine EP in Eigenregie veröffentlicht. Seit Kurzem steht man bei Firefield Records unter Vertrag und hat jetzt mit The Vanity Syndrome das dritte Album am Start.

Zu Beginn des Albums müssen wir uns bei Vanity’s Overture einen Ehestreit anhören, die Tür knallt zu, das nächste Lied Delusive Egomania geht mit einem richtigen guten Härtegrad gleich in die Vollen. Der Anfang von Cardiac Catharsis überrascht dann mit einem Instrument, das im Metal eher selten vorkommt, nämlich dem Spinett. Nach einem wahren Höllenritt, bei dem man sich das Ausleben der aufgestauten Wut und Aggression (eine der Bedeutungen des Wortes „Katharsis“ in der Psychologie) regelrecht vorstellen kann, hört man dieses Instrument dann zum Ende auch wieder.

Praise The Loss ist das zweitlängste Stück auf dem Album, das Tempo wird zurückgenommen, man hört Chorgesang.Das nun folgende Dead Inside – The Severance Cantata Pt. I gibt dann wieder richtig Vollgas und erinnert im Mittelteil mit seinem Keyboardspiel schon fast an die frühen Sonata Arctica und andere Power Metal-Bands. Nicht schlecht diese kurzen Abstecher.

Das durchaus als Ballade zu bezeichnende Our Union’s Eulogy – The Severance Cantata Pt. II wird komplett von Jennifer Kothe gesungen, die auch an anderen Stellen auf diesem Album zu hören ist. Wirklich eine tolle Stimme und bei diesem Lied sehr anrührend. Nach einem kurzen Intermezzo mit Chorgesang (Dissolutio Vanitatis) kommt das im Tempo wieder etwas gedrosselte Enslaved By Liberty, das sehr viele Tempowechsel und auch wieder Chorgesang enthält. Erinnert mich stellenweise an die Band Curse Of Society.

Sehr überraschend im Song Beyond The Breaking Point ist dann der kurze Ausflug in den Jazz. Kommt bei einem Konzert bestimmt gut, wenn das Publikum das Headbanging unterbricht und mit den Fingern schnippt, würde ich gern erleben. Das längste Lied auf dem Album ist mit Abstand Rightful Salvation. Auch hier ertönt, im Wechsel mit Klavier, wieder das Spinett. Die Tempowechsel sind sehr intelligent gesetzt, die Instrumentalparts sind nicht zu lang.

Nachdem das Album mit Vanity’s Overture begonnen hat, endet es mit Vanity’s Crown. Der Song beginnt sehr verhalten, bleibt dann auch eher im mittleren Tempobereich. Auch hier hört man wieder Chorgesang, Klavier, Geigen, Spinett. Und dann ist die Geschichte erzählt, das Album zu Ende.

Heike L.
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