Cross Vault – Spectres Of Revocable Loss

“Ein guter Start macht Lust auf mehr!“

Artist: Cross Vault

Herkunft: Detmold, Deutschland

Album: Spectres Of Revocable Loss

Spiellänge: 43:46 Minuten

Genre: Doom Metal

Release: 20.06.2014

Label: Eyes Like Snow

Link: https://www.facebook.com/crossvaultband

Bandmitglieder:

Gesang und Schlagzeug – N.
Gitarre und Bassgitarre – M.

Tracklist:

  1. Void Of Old, Void To Come
  2. A Query In Chains
  3. Home
  4. Rails Departing
  5. At Our Bleakest
  6. Footprints (Warning Cover)

Cross Vault - Spectres Of Revocable Loss

In der Stadt Detmold haben sich 2013 zwei Männer zusammengetan, die gemeinsam Musik machen wollten – und zwar nicht irgend ein Rumgeholze, sondern etwas Doom Metal. Es handelt sich hier um das Duo Cross Vault, das unter der Fahne von Eyes Like Snow ihren ersten Silberling in einer auf 1000 Stück limitierten Auflage herausbringt.

Das Doom Metal-Duo Cross Vault zeigt allein schon auf ihrem Opener vom Album Spectres Of Revocable Loss, was musikalisch in ihnen steckt. Klar, da es Doom Metal ist, kann man auf Void Of Old, Void To Come nicht die schnellsten Parts erwarten, doch finde ich den Sound durch den Einsatz von Bass und Gitarre sowie dem für mich im Hintergrund klingenden Schlagzeug gelungen aufeinander abgestimmt. Somit beginnt das Album mit einem echten Highlight.

Absolut gut finde ich nicht nur die ruhigen und teilweise melodischen Parts, sondern auch, dass in vielen der Songs eine Art Melancholie hervorgerufen wird. Und diese Melancholie findet man in  fast jedem Stück, was – wie ich finde – schon eine Besonderheit ausmacht. Doch nicht nur das ist positiv, sondern auch der Gesang von N. ist etwas Besonderes, denn auf Spectres Of Revocable Loss kommt es einem während des Hörens so vor, dass er in etwas weiterer Ferne steht.

Obwohl es bei einigen Songs ein wenig Abwechslung gibt, hören sich einige Stücke leider etwas gleich an, was schade ist, denn Potenzial zu mehr ist vorhanden. Doch mit dem Track Rails Departing ändert sich dann noch etwas in die schnellere Ecke, denn hier werden gute und leicht rockige Riffs verwendet, die zum leichten Kopfnicken einladen und dazu führen, dass man großen Gefallen an der Scheibe finden kann. Auch eine Coverversion des Songs Footprints von der Band Warning ist vorhanden – ein schöner Bonus.

Die Produktion der Scheibe finde ich echt klasse. Angefangen beim Gesang über das Gesamtpaket wird dem Hörer hier einen finsterer Sound geboten, der aber zugleich sehr faszinierend ist.

Fazit: Insgesamt bin ich sehr angetan von Cross Vaults Erstlingswerk Spectres Of Revocable Loss. Hier findet man trotz der überwiegend ziemlich langsamen Spielweise viele interessante Parts, die gut rüberkommen. Passend zum Sound finde ich auch die Melancholie, die über viele der kleinen und kurzen Gitarrensoli hervorgerufen wird, sehr gut und der Gesang hat etwas Individuelles für sich, denn ich habe so etwas bisher eher selten gehört. Ich denke, dass es hierfür einige Liebhaber geben wird, die auch zugreifen sollten, denn das Album ist auf 1000 Stück limitiert.

Anspieltipps: Void Of Old, Void T Come, Home und Rails Departing
Stefan S.
8.9
8.9