Cry My Name – Elements

“Atreyu Meets Metalcore!“

Artist: Cry My Name

Herkunft: Rendsburg, Deutschland

Album: Elements

Spiellänge: 37:21 Minuten

Genre: Hardcore, Metalcore

Release: 30.05.2014

Label: Swell Creek Records

Link: http://www.crymyname.de

Produktion: Eingespielt bei BLASTBEAT PRODUCTIONS

Bandmitglieder:

Gesang – Cedric Bensch
Gitarre – Sascha Troutzsch
Gitarre – Patrick Troitzsch
Bassgitarre – Tim Wegener
Schlagzeug – Thomas Schink

Tracklist:

  1. Alone And Right
  2. Go
  3. Devastating
  4. Understanding
  5. Im a Gentleman And Youre A Liar
  6. Blind
  7. A Drop Of Hope
  8. No Lies No Luxury
  9. We Can Reach More
  10. Lift The Hope
  11. Torpid And A Mess

Cry My Name - Elements

Wenn ich das Genre Metalcore lese, dann bin ich immer ganz Ohr. Das liegt nicht nur daran, dass ich das Genre (und dessen Subgenres) sehr zu schätzen weiß, sondern eher, dass es – vor allem hier – extrem viele Klone gibt, die nach dem Motto „Oft versucht und nie erreicht“ den Musikmarkt mit schlechter bis mittelklassiger Musik überschwemmen und wenn jetzt mal ein Sahnestück dabei ist, dann lohnt es sich zumeist so richtig.

Cry My Name stammen aus dem beschaulichen Städtchen Rendsburg (Schleswig-Holstein), von wo aus sie ihre Invasion über ganz Europa zu planen scheinen. Ihr Debütalbum, welches jetzt nach einer ersten EP (Letting Go Of Yesterday) erscheint, ist zwar nur fünfzehn Minuten länger als das relativ lange Extended Play von 2012, jedoch sind alle elf Songs des ersten Albums der Band bisher noch nicht veröffentlicht worden und somit bekommt ein Käufer der CD hier vierzig Minuten Frischfleisch geboten.

Musikalisch bedienen sich die Jungs bei allem, was vor allem der Hardcore zu bieten hat, so darf man sich auf Männerchor-ähnliche Reinrufpassagen freuen, während aus dem Metalcore alles ein wenig Speed und Härte bekommt. Die klare Stimme erinnert an Atreyu-Frontman Alex Varkatzas und bei den Growls darf man sich gern an den Genrekollegen von Bring Me The Horizon erinnert fühlen.

Die treibenden Melodien wechseln zwischen den flotten mit Beatdowns durchzogenen Parts und den MidTempo-Einlagen, die in keinem Lied fehlen dürfen. Es ist alles da, was bei der Genrebezeichnung zu erwarten war und das auch noch in einer ordentlichen Ausführung. Jedoch haben wir genau hier den Knackpunkt des Albums: Jeder der elf Songs klingt austauschbar und wer ein echtes Highlight sucht, bleibt leider mit leeren Taschen zurück

[youtube]PfMRZpMGUMg[/youtube]

Fazit: Ne ne ne, was soll ich dazu sagen. Die fünf Nordlichter machen mit Elements nicht alles falsch, jedoch ist das Material, irgendwie eher 08/15-Metalcore mit einer Atreyu-Stimme. Es fehlt der Wiedererkennungswert und mindestens ein Song mit Hit- bzw. Ohrwurmcharakter à la All That Remains „Two Weeks“ oder Killswitch Engages „The End Of Heartache“. Aber es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und im Vergleich zur 2012 erschienenen EP hat sich neben der Aufnahmequalität einiges getan und so kann man behaupten, dass man bei Cry My Name auf dem richtigen Weg ist und dass man mit Elements eine solide, wenn auch nicht herausragende Debütplatte in den Händen halten kann. Wem das obige Video zusagt, sollte auf jeden Fall mal ins Album reinhören!

Anspieltipps: Devastating, Blind und We Can Reach More
Kai R.
7
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