Darkened Nocturn Slaughtercult – Necrovision

”Never Change A Running System”

Artist: Darkened Nocturn Slaughtercult

Herkunft: Dormagen, Deutschland

Album: Necrovision

Spiellänge: 41:25 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 12.12.2012

Label: War Anthem Records

Link: http://www.slaughtercult.de/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Onielar
Gitarre – Velnias
Bass – Adversarius
Schlagzeug – Horrn

Tracklist:

  1. Aura
  2. Omnis Immundus Spiritus
  3. Primordial Sapphirine Driplets
  4. In The Hue Of Night
  5. Coronated Spheres Of Adversity
  6. The Eviscerator
  7. Fundaments Of Seminal Knowledge
  8. Upon My Arrival
  9. Necrocosmic Vision

Darkened Nocturn Slaughtercult - Necrovision

Die Band mit dem hitverdächtigen Namen Darkened Nocturn Slaughtercult aus dem von mir knapp 100km entfernten Dormagen ist seit 1997 aktiv und veröffentlicht seitdem in einer zuverlässigen Frequenz munter Alben und Split-CDs. Das neuste Werk Necrovision steht bereits seit dem 12.12.2012 in den Regalen. Was erwartet uns bei der neuen Platte rund um Frontfrau Onielar (bzw. Yvonne Wilczynska)?

Kurz und knapp: Gewohnte Kost. Sowohl im Guten wie im Schlechten. Ich persönlich würde sprunghafte Veränderungen bei einer so markanten Band wie Darkened Nocturn Slaughtercult als schade empfinden, da ich die Jungs und das Mädel genau so mag, wie sie sind: Roh und auf einem gewissen, technischem Level. Vor allem im Lied Primodial Sapphirine Driplets (dessen Name ebenso so hitverdächtig ist wie der Bandname selbst) merkt man Darkened Nocturn Slaughtercult ihre Erfahrung an, die Tempiwechsel sind genial!

Keines der Lieder wäre bei einer Live-Setlist fehl am Platz, was natürlich auch der wenn überhaupt marginalen Entwicklung gegenüber den Vorgängeralben zu verdanken ist. Hervorzuheben ist der (zumindest nach subjektivem Empfinden) noch besser gewordene Gesang von Onielar, welche ohne zu übertreiben 95% ihrer männlichen Kollegen locker in die Tasche steckt. Warum sich nicht mehr Frauen zu einer krächzenden Karriere entscheiden, entzieht sich meinem Verständnis, beweist Onielar doch, dass es geschlechterunabhängig möglich ist, eine ordentliche Black Metal-Stimme aus der Kehle zu kreieren UND dabei geschickt Gitarre zu spielen. Ich würde einen Wandel begrüßen!

Fazit: Subjektiv: Ich hatte (und habe) eine Menge Spaß mit dem Album und hoffe, dass noch viele Alben vom verdunkelten Nachtschlächterkult erscheinen werden. Das Album ist vom ersten bis zum letzten Ton das, was es sein möchte: Richtig guter Black Metal! Objektiv: Kennste eins – kennste alle. Wer vor elf Jahren mit dem Erstlingswerk Follow The Calls For Battle nichts anfangen konnte, wird auch mit Necrovision keine Freude haben und vice visera (einem gleichbleibenden Musikgeschmack vorausgesetzt). Da es weder Ausreißer nach oben noch nach unten gibt, kann jeder zugreifen, der früher auch schon zugegriffen hat. Anspieltipps: Primordial Sapphirine Driplets und Omnis Immundus Spiritus
Gordon E.
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