Artist: Dieversity
Herkunft: Würzburg, Deutschland
Album: Age Of Ignorance
Spiellänge: 46:28 Minuten
Genre: Melodic Death Metal
Release: 19.11.2021
Label: El Puerto Records
Links: https://www.facebook.com/Dieversity
https://www.instagram.com/dieversity_band
Bandmitglieder:
Gesang – Robin Mattner
Gitarre – Daniel Heß
Gitarre – Olac Langer
Bass – Michael Steger
Keyboards – Chris Walther
Schlagzeug – Dominik Waldorf
Tracklist:
- End Of The Line
- The Bitter Taste Of Sin
- Enemies
- Pulling My Strings
- God
- Extinction Of Humanity
- Clouds Of Misery
- May Their Ghosts
- King Of Clowns
- Last Day 2K21
Gleich vorweg: Die Musik von Dieversitiy wird zwar dem Melodic Death Metal zugeordnet, eine passendere Bezeichnung wäre allerdings eher Metalcore. Zwar bedient man sich immer wieder einzelnen Versatzstücken aus dem (moderneren) Death Metal, doch in Summe erinnert die Musik eher an Bands wie Caliban als zum Beispiel In Flames.
Die Songs gehen dabei bewusst eingängig ins Ohr und das Schema der Songs wiederholt sich über das Album hinweg. So kann man spätestens ab einem Drittel des laufenden Tracks davon ausgehen, dass in nächster Zeit der Refrain kommen wird. Dieser besteht in der Regel aus einem musikalischen Fundament der Instrumente, bei dem Robin Mattner genug Raum hat, seinen melodischen Gesang drüberzulegen. Die Cleanpassagen gehen direkt ins Ohr, allerdings gibt es kaum Überraschungen auf dem Album und es wirkt insgesamt etwas poppig.
In der Regel ist es auch so, dass die Songs gerne mit einem bewussten harten Riff starten (zusammen mit fiesem Gekeife des Sängers), um dann reduzierter weiterzumachen und im Refrain dann nur noch begleitende Akkorde zum Clean-Gesang zu spielen. Es gibt hier zwar immer wieder auch mal eine Ausnahme (z.B. May Their Ghost), die das Gesamtbild dann etwas auflockern, doch ist dies eher selten. Wie schon gesagt, große Überraschungen brauch man nicht zu erwarten.
Das ist aber nicht schlimm, da die Jungs ihren Stil gefunden haben und in dem, was die machen, ziemlich gut sind.
Ein Song, der etwas aus dem Albumkontext im positiven Sinne heraussticht, ist Extinction Of Humanity. Zwar sind alle schon erwähnten Elemente vorhanden, doch sticht hier der Refrain besonders hervor. Statt einen Teppich für den Gesang zu bilden, lässt man das Riff und die komplette Rhythmussektion atmen und es kommt dabei ein unerwarteter Part bei raus. Muss man sich einfach mal angehört haben.
Die Produktion ist durchweg gut, besonders sticht halt der Gesang raus, der sich über die Musik legt und die Führung, vor allem bei den Refrains, übernimmt.