Von glänzenden und elendigen Liedern
Artist: Gebrechlichkeit
Herkunft: Hannover, Deutschland
Album: Glanz und Elend
Spiellänge: 54:42 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 2012
Label: Asatru Klangwerke
Link: https://www.facebook.com/pages/Gebrechlichkeit/112500632176543
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug – Chaos
Tracklist:
- Von Der Kunst Zu Leiden
- Rituale Romanum
- Dämonophilie
- Gebrechlichkeit
- Anti Serafin
- Das Versprechen Der Furcht
- Farmakos
- Luxuria
- Nystagmus
Gebrechlichkeit aus dem schönen Hannover veröffentlicht (ja, Singular, denn es steckt nur eine Person hinter dem Namen) seit dem Jahre 2005 regelmäßig neue Platten, der dritte Langspieler trägt den Namen Glanz und Elend und wartet mit einer Achterbahnfahrt der Qualität auf.
Man soll ja immer mit dem Positiven beginnen: Das Intro ist richtig, richtig gut. Eines der besten Intros des Jahres: Der Übergang vom Cello zur Gitarre sollte von jedem gehört werden, der Black Metal mag. Oder das ganze Lied Luxuria, das zwischen ruhigen und schnellen Passagen wechselt und sehr durchdacht wirkt und die selbst für Black Metal extrem klingende Stimme wunderbar einbettet.
Auf der anderen Seite gibt’s dann solche Totalausfälle wie das Lied Gebrechlichkeit: Abgesehen davon, dass es schon einmal ein Lied namens Gebrechlichkeit auf dem Debütalbum Gebrechlichkeit gab, dieses aber mit der Version auf der neusten Kreation nichts zu tun hat, ist das Lied eine Frechheit. Der Riff am Anfang ist so unverschämt billig und wird 1:40 Minuten durchgezogen, bevor ich dann knapp eine Minute davon verschont werde, nur um mich wieder auf die Palme zu bringen. Ich habe fünf Mal versucht, das Lied durch wiederholtes Hören zu mögen, ich schaffe es nicht.