Hatebreed – The Concrete Confessional

“Routiniert“

Artist: Hatebreed

Herkunft: USA

Album: The Concrete Confessional

Spiellänge: 33:36 Minuten

Genre: Hardcore, Metalcore

Release: 13.05.2016

Label: Nuclear Blast

Link: http://www.hatebreed.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Jamey Jasta
Gitarre, Gesang – Wayne Lozinak
Gitarre – Frank Novinec
Bassgitarre – Chris Beattie
Schlagzeug – Matt Byrne

Tracklist:

  1. D.
  2. Looking Down The Barrel Of Today
  3. Seven Enemies
  4. In The Walls
  5. From Grace We’ve Fallen
  6. Us Against Us
  7. Something’s Off
  8. Remember When
  9. Slaughtered In Their Dreams
  10. The Apex Within
  11. Walking The Knife
  12. Dissonance
  13. Serve Your Masters

Hatebreed - The Concrete Confessional

Hatebreed ist mit eine der wenigen Hardcorebands, die ich privat ab und zu mal höre, was meiner Tante aus Australien zu verdanken ist, da sie wusste, dass ich „irgendwas mit Metal“ höre und sie mir deshalb als Zeichen guten Willens damals das Album The Rise Of Brutality einmal über den Erdball hat einfliegen lassen, inklusive ihrer Person und meinem Onkel. Dem Genre aufgrund fehlender Tiefe eigentlich abgeneigt, musste ich damals zwangsläufig die Scheuklappen fallen lassen und siehe da: auch in dem Genre gibt es tatsächlich gute Lieder.

Das ist gefühlt 10 Jahre her, Frontmann Jasta hat seitdem an gefühlt tausend Liedern mitgewirkt und geht mittlerweile auf die 40 zu. Deshalb war für mich im Vorfeld vor dem Hören des neuen Albums The Concrete Confessional die Frage interessant, ob der gar nicht mal mehr so junge Hüpfer immer noch die Kraft in seiner Stimme hat, die damals beim Aufstieg der Brutalität allgegenwärtig war.

In die vier Alben zwischen dem genannten Album aus dem fernen Randbewohnungskontinent und dem hier zu bewertenden habe ich stichprobenmäßig reingehört, wirklich befasst habe ich mich aber erst wieder mit The Concrete Confessional. In den 13 Jahren gab es natürlich ein paar personelle Veränderungen, dennoch merkt man klar und deutlich, wie abgeklärt die Band mittlerweile geworden ist. Das meine ich sowohl positiv als auch negativ: Beim ersten Hören hatte ich den Vergleich „die Slayer des Hardcore“ im Kopf, wofür ich sicherlich Morddrohungen erhalten werde, nach dem dritten oder vierten Durchlauf relativiert sich dieser Eindruck zumindest etwas. Hatebreed schaffen es tatsächlich, ein komplettes Album ohne Abweichler zu produzieren. Man bekommt wirklich 1:1 das, was man erwartet: sei es die Produktion, das Songwriting oder die Lyrics…

Fazit: Wo Hatebreed draufsteht, ist auch Hatebreed drin. Im Verhältnis zum 13 Jahre alten The Rise Of Brutality hat man sich dazu entschieden, nicht mehr ganz so rabiat Köpfe einzuschlagen, dennoch ist The Concrete Confessional ein moshpitförderndes Album. Wieso man komplett auf Experimente verzichtet, ist mir nicht ganz klar, aber die Größe des Bandnamens gibt der Band zumindest auf kommerzieller Ebene recht. Für eine Topwertung hätte ich aber zumindest 1-2 in die Ohren fressende Lieder erwartet.

Anspieltipps: Us Against Us
Gordon E.
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