“Berliner aufgepasst!“
Artist: Haudegen
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: Rocken Altberliner Melodien
Spiellänge: 35:48 Minuten
Genre: Deutschrock
Release: 04.11.2016
Label: Blut Schweiß & Tränen / Tonpool
Link: https://www.facebook.com/Haudegen/?fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang – Sven Gillert & Hagen Stoll
Tracklist:
- Haudegen und Frank Zander – Es Gibt Nur Ein Berlin
- Bolle Reiste Jüngst Zu Pfingsten
- Ach Marie, Tu Mir Bloß den Gefall´n
- Das War Sein Milljöh (Das Lied vom Zille)
- Die Hauptsache Ist
- Icke Dette Kieke Mal
- Ich Habe Eine Kleine Philosphie
- Paula, Mach Die Bluse Zu
- In Deine Hände Lege Ich Mein Ganzes Glück
- Kinder Schont Die Better
- Erst Trinken Wir Noch Eins
Die beiden Berliner Sven Gillert und Hagen Stoll haben unter dem Deckmantel Haudegen ihr neues Werk Rocken Altberliner Melodien vor gut vier Wochen veröffentlicht. Dabei greifen die Deutschrock-Sänger bekannte Berliner Kassenschlager aus, mit denen sie ihrer Heimat huldigen. Über Blut Schweiß & Tränen / Tonpool wurden die elf Hymnen eingespielt. Wer Haudegen kennt, weiß wie emotional die harten Männer tatsächlich sind. Harte Schale, weicher Kern trifft wohl nur zu passend bei Sven und Hagen zu wie bei sonst keinem anderen Duo der Szene.
Rocken Altberliner Melodien ist jedoch nicht die einfachste Kost für alle Mitbürger der Republik. In Berlin und Brandenburg dürfte der Stoff ganz „jut rocken“, die anderen Regionen dürften über den Berliner Dialekt mehr graue Haare dazubekommen als ihnen lieb ist. Der Deutschrock ist wirklich sehr zugänglich, fast ultra Mainstream. Sven Gillert und Hagen Stoll in diesem Jahr erstmals live erlebt, sind sie einem schnell ans Herz gewachsen, da möchte man die Entscheidung über dieses Album gar nicht in Frage stellen. Wenn Haudegen alte Berliner Hits reanimieren, hat das wohl seinen Grund. Die eingefleischten Fans dürften Paula, Mach Die Bluse Zu oder Erst Trinken Wir Noch Eins sogar noch abfeiern. Billig ist die Produktion ganz sicher nicht, die beiden geben alles, um spannende Versionen zu erzeugen. Für die meisten, wenn nicht sogar all unsere Leser, ist das Album jedoch zwei oder drei Nummern zu ruhig und verfehlt die Zielgruppe um diverse Längengrade.