“Gereift wie ein guter Wein!“
Artist: Hawkwind
Herkunft: Devon, England
Album: The Machine Stops
Spiellänge: 58:29 Minuten
Genre: Space Rock, Psychodelic Rock, Hardrock
Release: 15.04.2016
Label: Esoteric Antenna, Cherry Red
Link: https://www.facebook.com/HawkwindHQ/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre, Synthesizer – Dave Brock
Gitarre, Synthesizer, Bass – Niall Hone
Synthesizer, Gesang – Tim Blake
Bassgitarre, Gesang – Mr Dibs
Schlagzeug – Richard Chadwick
Tracklist:
- All Hail The Machine
- The Machine
- Katie
- King Of The World
- In My Room
- Thursday
- Synchronized Blue
- Hexagone
- Living On Earth
- The Harmonic Hall
- Yum Yum
- A Solitary Man
- Tube
- Lost In Science
1969 wurde die britische Band Hawkwind gegründet und gilt bis heute als Begründer des Space Rock und Psychedelic Rock. Mit dem wieder erstarktem Space Rock, der seit einigen Jahren wie der Psychedelic Rock erneut auf die deutschen Bühnen zurückkommt und nationale wie internationale Newcomer formt, die neues Material liefern, werden auch die alten Helden erneut brandaktuell. Seit 1993 haben Hawkwind lediglich Onward 2012 auf einen Silberling gebracht. In diesem Jahr verstarben zudem beide ehemaligen Musiker Huw Lloyd-Langton und John A. Harrison. In diesem April hat das Warten ein Ende – nach vier Jahren steht The Machine Stops in den CD-Regalen und wurde über das Label Esoteric Antenna, Cherry Red produziert. Das Artwork ist vielschichtig Old School auf seine Art und Weise passt es ohne Probleme ins Jahr 2016, ohne zu schlicht designt zu sein.
Vierzehn Stücke bespielen Hawkwind in gut einer Stunde und schaffen wie immer einen Sprung in die Albumcharts in ihrer Heimat. Die letzte Top 30 Platzierung gelang ihnen mit Choose Your Masques vor genau dreieinhalb Jahrzehnten. Die gute Platzierung auf Position 29 ist nach mehreren Durchläufen gerechtfertigt. The Machine Stops beginnt schwungvoll mit All Hail The Machine, einem Intro, das The Maschine anheizt. Eine Soundwand steht hinter dem Stück, das direkt alle Zweifel wegbläst. Mit viel Synthesizer-Technik bringen es Dave Brock, Niall Hone und Tim Blake auf den Punkt. Gesanglich kann man Dave, Tim und Mr Dibs nichts nachsagen. Wer ein langweiliges, altbackenes Werk erwartet, der darf eines Besseren belehrt werden. Zwar hört man genau heraus, dass Hawkwind keine neue Formation ist, die gerade einmal ein paar Jahre im Geschäft ihr Unwesen treibt, doch die Balance aus Erfahrung, Old School-Sound und dem Feeling, das die Menschen 2016 erwartet, passt wie die Faust auf’s Auge. King Of The World ist eine dieser universellen Nummern, die auch noch in dreißig Jahren funktioniert.