K.K. Downing mit Mark Eglinton Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest

K.K. Downing über seine schwierige Kindheit, die stetige Konkurrenz zu Iron Maiden und weitere spannende Anekdoten

Buchtitel: K.K. Downing mit Mark Eglinton Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest

Sprache: Deutsch

Seitenanzahl: 224 Seiten

Genre: Autobiografie, Musik Geschichte

Release: 28.02.2019

Link: http://www.ip-verlag.de/

Verlag: Iron Pages Books

Buchform: gebundenes Buch

ISBN-Nummer: 978-3-940822-13-0

Mit K.K. Downing mit Mark Eglinton Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest gibt es die erste Autobiografie eines Musikers aus dem Hause Judas Priest, einer der wohl spannendsten Heavy Metal Bands der glorreichen Genreanfänge. Mit Bands wie Saxon, Iron Maiden oder Hellowen prägten die Musiker eine ganze Epoche. Seit dem 28.02.2019 gibt es für alle Leseratten neuen Stoff um die berüchtigten Heavy Metal Schwergewichtler. Der Verlag Iron Pages Books hat dafür keine Kosten und Mühen gescheut und die erste Auflage in einen schönen, gebundenen Umschlag gesteckt.

Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest ist nach Der stählerne Weg von Judas Priest aus dem Jahre 2007 erst das zweite Buch der zusammen mit Iron Maiden womöglich wichtigsten Heavy-Metal-Band Großbritanniens, das in deutscher Sprache erschien. Bereits 1969 in Birmingham gegründet, prägten Judas Priest das Genre wie keine anderen. Diverse Hits laufen noch heute auf allen guten Metalparties rauf und runter. Dazu zählen natürlich Breaking The Law, Living After Midnight oder You’ve Got Another Thing Comin‘. Mit Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest meldet sich nun erstmals ein Musiker hautnah zu Worte und bringt diese gebündelt in einer Autobiografie heraus. K.K. Downing stieß 1970 zur Band und stieg im Jahr 2011 nach über vierzig Jahren aus. Auf den 224 Seiten (Farbseiten: 16, Abbildungen: 23) erzählt K.K. Downing nicht nur über seine Zeit mit Judas Priest, sondern auch über seine schwierige Kindheit, die stetige Konkurrenz zu Iron Maiden und weitere spannende Anekdoten. Rob Halford, Gesicht der britischen Gruppe, wird da ebenfalls nicht ausgelassen – alles andere wäre auch wohl eine Schande. Alles endet mit seinem Schlussstrich 2011 wegen stetigen Reibereien mit Glenn Tipton und Managerin Jayne Andrews. Judas Priest hat er trotzdem nie vergessen und wohl auch aus diesem Grund dieses Buch geschrieben.

Die Erstauflage von Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest erscheint in limitierter Auflage mit Hardcover-Einband.

K.K. Downing mit Mark Eglinton Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest
Fazit
Man schlägt Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest auf und blickt natürlich auf die Inhaltsangabe. Das Buch wurde zwar in 14 Kapitel unterteilt, aber nicht mit Datum oder Ereignis versehen. Das mag kleinkariert klingen, hätte ich persönlich mir aber gewünscht, wenn man mal keine Zeit hat, alles direkt zu lesen und um direkt in die für einen persönlich spannendste Zeit springen zu können. Unglaublich persönlich wird K.K. Downing und stellt gleich am Anfang fest, dass viele Erinnerungen durch die Jahrzehnte verblassen und er alles so aufgenommen hat, wie er es im Kopf behalten hat. Ein wichtiger Punkt ist ganz klar die Trennung und die damit verbundenen Hintergründe, die ohne Groll vorgetragen werden, denn der Gitarrist ist und bleibt ein Teil dieser Band. Mit vielen Einblicken rund um seine Person schafft er beim Leser das Gefühl, den kleinen Rebell in den Siebzigern direkt zu begleiten. Die Emotionen sind greifbar und der Stil ist angemessen locker nicht zu gestochen - jedoch so geerdet, dass man das angepeilte Niveau unmissverständlich vor Augen geführt bekommt. Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest ist keine feuchtfröhliche Lach- und Sachgeschichte, sondern ein Stück Musikgeschichte rund um die Heavy Metal Ikone Judas Priest. Die Bilder wurden ganz bewusst gewählt und in den mittleren Teil gezogen. Es geht eben nicht um ein Comic mit viel Farbe und großen Bildern, nein es ist eine teils nüchterne Aufzählung eines Lebens, das eben nicht nur Licht, sondern auch den dazugehörigen Schatten kennt. Die Art und Weise macht die Autobiografie nicht nur für eingefleischte Judas Priest Fans interessant - vielmehr wird eine ganze Generation als Ziel erklärt, deren Kinder (wie meine Person) in den Gedanken unser Eltern stöbert und auf eine Zeit trifft, in der eben noch alles anders war.
René W.
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