“Norwegischer Stoner Metal kannt auch gut sein“
Artist: Kraków
Album: diin
Spiellänge: 53:10 Minuten
Genre: Stoner Metal
Release: 14.09.2012
Label: Dark Essence Records
Link: http://www.krakowofficial.com
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – René Misje
Gitarre – Kjartan Grønhaug
Bass, Gesang – Frode Kilvik
Schlagzeug – Ask
Tracklist:
- Hymn To The Winds
- Future Past
- Termination Of Origin
- Mound
- Mark Of Cain
- Possessed
- Into The Distant Sky
- Omen
- Sense Of Space
Stoner Metal ist eigentlich nicht mein Genre, doch wenn eine Band sich Krakow nennt und mit Enslaved auf Tour gehen darf, kann man wohl mal reinhören. Bisher gab es eine EP, eine Split-CD und ein Album von dem Quartett aus Norwegen, das sich 2005 gegründet hat, und nun folgt das zweite Komplett-Album namens diin. Gut 50 Minuten und gerade einmal neun Songs sind darauf zu finden, die sich kreuz und quer durch das Stoner-Genre bewegen, von daher auf in den Kampf!
Düster, makaber, verzerrt, chillig, vielseitig – alles Eigenschaften, die auf dieses Album zutreffen. Mal geht es etwas brutaler und düsterer daher mit einigen dunklen Riffs und einer tiefen, rotzigen Stimme. Mal klingt es wiederum chillig und freundlicher, wenn Clear-Vocals und langsame Musik zum Einsatz kommen. Alles in allem ist es einfach eine recht vielseitige Scheibe, die man auf sich wirken lassen muss, um sie wirklich genießen zu können. Mehrfaches Durchhören hilft dabei im Übrigen enorm weiter, denn man findet jedes Mal neue versteckte Kleinigkeiten, die das ganze Werk ein wenig verbessern. Daher lässt sich das Wort „geheimnisvoll“ wohl auch noch zur Liste der Eigenschaften dieser Platte hinzufügen.
Es lässt sich auch noch hinzufügen, dass diese Scheibe sehr instrumental-lastig gestaltet wurde, wie es bei dem 12½-minütigen Lied Mound der Fall ist, aber nach fast zehn Minuten darf man auch wieder einer Stimme lauschen und das ganze Stück wird um Einiges spannender. Und apropos „spannend“, auch der Song Mark Of Cain ist voller Überraschungen und ist von Anfang bis Ende sehr interessant aufgebaut. Allgemein geht es recht spannend weiter, was die zweite Hälfte des Albums als die stärkere kennzeichnet.