“Aufbrausende Rückkehr!“
Artist: Letzte Instanz
Herkunft: Dresden, Deutschland
Album: Im Auge des Sturms
Spiellänge: 51:15 Minuten
Genre: Gothic, Gothic-Rock
Release: 29. August 2014
Label: Drakkar
Link: www.letzte-instanz.de
Bandmitglieder:
Gesang – Rainer Stefan Loose
Elektrogitarre – Oliver Schmidt
Violine – Rico Schwibs
Cello – Benni Gerlach
Bass – Michael Ende
Schlagzeug – David Pätsch
Tracklist:
1. Alles anders
2. Ganz egal
3. Traum im Traum
4. Deuxieme mouvement
5. Das letzte Mal
6. Der Panther
7. Im Auge des Sturms
8. Koma
9. C3H5
10. Nein
11. Verweht
12. Die Zeit
13. Opus III
14. Zusammen
Bonustracks:
15. Asche
16. Welche Wahrheit
17. Winterträne (live)
18. Blind (live)
Am 29. August 2014 erscheint, nach der Albumtriologie Schuldig, Heilig und Ewig, nun der neuste Streich der Dresdner Jungs Letzte Instanz mit dem Titel Im Auge des Sturms. Der Band ist es vor allem wichtig, die komplette Kunst selbst zu beherrschen, denn jedes Instrument sowie alles andere drumherum ist eigenhändig eingespielt, bzw. eingesungen, was heutzutage ja nun nicht mehr so selbstverständlich ist. Ferner gibt es zwei erwerbliche Varianten von diesem Werk: Eine reguläre mit 14 Titeln sowie eine Limited Edition mit weiteren zwei Songs und zwei Live Tracks als Bonus oben drauf. Freut euch auf die kommende Tour zum Album, welche ab November startet.
Das Sextett schafft mit der neuesten Kreation gekonnt die Kunst, Ruhe und Sturm auszudrücken, was der Albumtitel ja auch schon verraten lässt, fünf Monate haben die Goth-Rocker gebraucht, um diese Platte zu vervollständigen. Die Hauptthematik dieses Albums stellen die Schicksalsschläge dar, welche das Leben für uns bereit hält, wie Entscheidungen, Trauer und Sehnsucht. In allen Songs wird deutlich, Letzte Instanz verfolgen mal wieder ihre ganz eigene Linie. Im Auge des Sturms ist rauer, lebendiger und verbreitet mehr Emotionen als bisher. Einfach ehrliche Songs, welche zum Nachdenken anregen. Häufig dominieren die beiden Streicher Cello und Violine die Kompositionen, dazwischen lassen sich immer mal wieder kurze ein- bis zweiminütige Stücke finden, in denen keinerlei Gesang erscheint, sondern herrlich betörende Orchestermusik. Besonderes Augenmerk lege ich auf Panther. Der Song handelt von einem trägen, geistig verlorenen Panther, welcher hinter Gittern in seinem Bereich nur auf und ab läuft; er ist gefangen und unter normalen Umständen kommt er dort nicht wieder raus (sehr zu vergleichen mit uns Menschen, wenn wir „eingefahren“ sind und unseren Geist nicht mehr selbst befreien können). Letzte Instanz aber hingegen fordern diesen Panther auf (also auch uns Menschen, welche das Tier verkörpert) um seine Freiheit zu kämpfen und dieser einfach nachzugehen und zu springen, zu springen in die Freiheit. Im Auge des Sturms stellt das Titelstück des Albums dar und lässt vermuten (durch das Wort „Sturm“), dass dieser Song mächtig knallt und hart wird, jedoch das Gegenteil ist der Fall – wir finden den Höhepunkt von Kälte und Starre. Es scheint, als befinde man sich genau Im Auge des Sturms, ruhig und einsam, drumherum wütet der Sturm, aufbrausend und Krach verbreitend. „Wir sind wie Diamanten, durch uns zerbricht das fahle Licht. Das Leben schleift nur unsere Kanten, doch wir zerbrechen nicht!“ – genau das zeigt uns Letzte Instanz mit ihrem aktuellen Werk und lässt auf 15 Jahre deutsche Bandgeschichte zurückblicken und ist damit zu einem Juwel in der deutschen Musikszene geworden.