„Multitalent“
Artist: Pain
Herkunft: Schweden
Album: We Come In Peace
Spiellänge: 135:03 Minuten
Genre: Industrial Metal
Release: 16.11.2012
Label: Nuclear Blast
Link: http://www.painworldwide.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Peter Tägtgren
Gitarre – Michael Bohlin
Bass – Johan Husgafvel
Schlagzeug – David Wallin
Tracklist:
- Crashed
- Walking On Glass
- I´m Going In
- Monkey Business
- Dirty Woman
- I Don´t Care
- Fear The Demons
- Dark Fields Of Pain
- Eleanor Rigby
- Stay Away
- Bitch
- The Great Pretender
- Same Old Song
- On And On
- Shut Your Mouth
- Let Me Out
- Dancing With The Dead
- End Of The Line
- Dirty Women
- Zombie Slam
- Psalms Of Extinction
- Suicide Machine
- Nailed To The Ground
- It´s Only Them
- Great Pretender
- I´m Going In
- Monkey Business
- Have A Drink On Me
- Supersonic Bitch
- Fear The Demons
- Same Old Song
- Shut Your Mouth
Pain ist das Soloprojekt von Peter Tägtgren, welchen man gut und gerne und ohne zu übertreiben als „Multitalent“ bezeichnen kann. Abgesehen davon, dass er sämtliche Instrumente selber einspielt und auch für den Gesang bei Pain zuständig ist, ist er auch Mastermind bei Hypocrisy, die einfach mal in eine komplett andere Richtung gehen als Pain, inklusive Growlings, die ebenfalls von Peter Tägtgren durchgeführt werden. Als ob das nicht genug wäre, ist er auch noch als Produzent aktiv und hat für Cradle Of Filth oder Dark Funeral gearbeitet.
Der Mann ohne Freizeit legt jetzt also eine Liveplatte nach, die es in sich hat: Über zwei Stunden Livekonzert, zwei verschiedene Konzerte, zwei verschiedene Setlists mit nur wenigen Überschneidungen. Leider liegt mir die DVD nicht vor, sodass ich nur auf die Tonspuren eingehen kann. Mich persönlich wundert, dass die Fans nicht Amok gelaufen sind: Oft genug sind Bands in der misslichen Lage, dass die Fans immer und immer wieder nur die gleichen Lieder live hören möchten, deshalb bin ich auch von der Reichweite der Lieder positiv überrascht und der Stimmung tut es hörbar keinen Abbruch.
Zu den Liedern muss ich glaube ich nicht viel sagen: Live-CDs bieten sich wohl auch für Neueinsteiger an (vor allem diese), da sie immer ein Quasi-Best-Off sind, aber der Großteil der Käufer wird wohl schon vorher PainFan gewesen sein. Natürlich dürfen Hits wie Shut Your Mouth nicht fehlen, aber was mich persönlich wundert: It´s Only Them taucht nur bei einem der beiden Konzerte auf. Ketzerei!
Die Qualität der beiden Aufnahmen unterscheidet sich leicht: CD2 ist für mich gerade noch an der Grenze des Nachbearbeiteten, CD1 könnte auch als Studioplatte mit Zwischenrufen durchgehen. Pain setzen definitiv neue Maßstäbe in Sachen Überarbeitung, aber wen wundert es: Tägtgren ist wie gesagt ein begnadeter Produzent. Wer einen „echten“ Liveauftritt erwartet, muss sich also doch Karten kaufen.