Rhino Bucket am 10.01.2018 im Albatros in Bordesholm

                                        „Rhino Bucket am 10.01.2018 im Albatros in Bordesholm“

Eventname: The Last Real Rock’n’Roll Tour 2018

Headliner: Rhino Bucket

Ort: Albatros, Bordesholm

Datum: 10.01.2018

Kosten: 15,50 € VVK, 18,00 € AK

Genre: Hardrock

Besucher: ca. 130

Veranstalter: Albatros Bordesholm und Teenage Head Music

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre –  Georg Dolivo
Gitarre – Brian Forsythe
Bass – Reeve Downes
Schlagzeug – Dave DuCey

Setlist:

  1. One Night Stand
  2. The Hardest Town
  3. Beat To Death Like A Dog
  4. Hello Citizens
  5. Blow By Blow
  6. Forgiveness
  7. She Rides
  8. Welcome To Hell
  9. Word
  10. Hey There
  11. Who’s Got Mine
  12. Smile
  13. Bar Time
  14. Beg For Your Love
  15. So Long
  16. She’s a Screamer
  17. Hammer & Nail
  18. Ride The Rhino
  19. I Was Told
  20. Train Ride
European Tour 2018

Manchmal beginnen nette Abende ganz unverhofft. Durch einen Diensttausch mit einem Kollegen zu einem freien Abend gekommen, wurde mir durch Facebook das Konzert von Rhino Bucket am selbigen angezeigt. Super! Schnell bei meinem Time For Metal Kollegen Norbert C. angefragt, ob er spontan Zeit und Lust hat mitzukommen. Klar hat er!

Ok, heute Abend also Rhino Bucket. Gegründet 1987 von Georg Dolivo, spielen sie schnörkellosen Hardrock, sehr stark angelehnt an AC/DC. Uns erwarten Riffs der Marke Angus Young, gepaart mit der Stimme Dolivos, die sehr stark an Bon Scott erinnert. Auf dem 3. Album von 1994 namens Pain und dem vorletzten von 2009 The Hardest Town hat Ex AC/DC–Schlagzeuger Simon Wright himself mitgewirkt. Die Kalifonier haben im April 2017 ihren neuen Langspieler The Last Real Rock´n´Roll veröffentlicht.

So sind wir also um kurz nach 19:00 Uhr im Albatros in Bordesholm, das ca. 20 Kilometer von Kiel entfernt ist. Hier haben wir schon viele tolle Konzerte erleben dürfen. Es herrscht eine familiäre Stimmung und ich sehe diverse bekannte Gesichter.
Sonst gehen wir auch immer gerne vorher noch im angrenzenden Restaurant essen, das entfällt heute leider aus zeitlichen Gründen. Die Burger dort sind echt zu empfehlen ?
Derzeit ist die Zuschauerzahl noch sehr überschaubar, aber es ist ja auch noch früh. Wir nutzen die Zeit, uns schon mal den Merch-Stand anzusehen. Rhino Bucket haben diverse T-Shirts, CDs und auch Vinyl im Gepäck, Sammlerherzen schlagen da doch gleich höher.

Brian Forsythe an der Gitarre

Pünktlich um 20:00 Uhr geht´s los. Es gibt heute keine Supportband und Rhino Bucket fangen gleich direkt an.
Mittlerweile hat sich der Saal auch gefüllt. Bei Weitem nicht voll, aber das ist sicher auch dem Mittwoch geschuldet. Da im Albatros der Saal mit seinen Trennwänden der Zuschauerzahl angepasst werden kann, ergibt sich die Illusion von „gut gefüllt“. Da die anwesenden Zuschauer recht zurückhaltend sind, ist direkt vor der Bühne recht viel Platz und lässt den Fotografen Bewegungsfreiheit. Einen Fotograben gibt es nicht.

Georg Dolivo und Reeve Downes

Die Band startet das Set mit One Night Stand vom 1990er-Debütalbum Rhino Bucket. Danach geht´s gleich weiter mit The Hardest Town, das ca. 20 Jahre später auf dem gleichnamigen Silberling erschienen ist. Ansagen von Georg Dolivo gibt es kaum und wenn, dann sind diese kurz und knackig. Dolivo ist stimmlich leider etwas angeschlagen. Er trägt einen Schal und seine Stimme ist etwas krächzig, das tut dem Musikgenuss allerdings keinen Abbruch. Weiter geht´s mit Beat to Death Like a Dog und danach kommt Hello Citizens, ein Song vom aktuellen Album The Last Real Rock’n’Roll. Da ist der Name Programm. Dieses enthält, laut Georg Dolivo, zufolge keine Schmusemusik: „Wir haben noch nie eine Ballade aufgenommen. Werden wir auch nie. Das dreckige Dutzend sind Rocker ohne Sicherung mit unwiderstehlichen Mitsing-Refrains, herausragenden Soli und einer in der Magengegend brummenden Rhythmussektion.“
Weiter geht es mit Blow by Blow von 2006, dann wieder ein aktueller Titel, Forgiveness. Und so geht es munter weiter. Die Band springt von alten zu ganz alten und dann wieder zu ganz aktuellen Songs und hat sichtlich Spaß dabei.

Dave DuCey an den Drums

Nach 90 Minuten ist das reguläre Set zu Ende. Sie lassen sich aber nicht lange bitten und kommen recht zügig zu einer kurzen Zugabe zurück auf die Bühne.

Nach dem Auftritt ziehen die Herren sich fix um und stehen anschließend für Autorgramme und den einen oder anderen Plausch zur Verfügung. Das nutzen viele der Anwesenden und so leert sich der Saal nur langsam.
Alles in allem ein schöner Abend in toller Location mit guter Mucke.

Vielen Dank an Norbert C. für die spontane Begleitung und die tollen Bilder!