“Zündet nicht gleich beim ersten Durchlauf“
Artist: Siberian
Herkunft: Linköping, Schweden
Album: Modern Age Mausoleum
Spiellänge: 40:20 Minuten
Genre: Hardcore, Sludge Metal
Release: 01.09.2014
Label: Gaphals Records
Link: http://www.siberian-official.com
Produktion: Mix von Joona Hassinen, Mastering von Niels Nielsen, Produktion von Siberian
Bandmitglieder:
Gesang – Gus Ring
Gitarre – Linus Marron de Martin
Bassgitarre – Marcus Skön
Schlagzeug – Daniel Eklöw
Tracklist:
- Gift Curse
- Moth
- Paragon
- Misfit Opening
- Hollow Bearer
- Birthmarks
- Heirdom
- Delusional Kings
- Celestial Collapse
Mit Informationen über sich selbst ist die Band Siberian ziemlich geizig. Herausgefunden habe ich, dass sie, damals noch unter dem Namen Shrine, im Jahr 2012 eine EP namens Aether herausgebracht hat. Da es einige andere Bands mit ähnlichem Namen gibt, änderte man den Bandnamen in Siberian. Am 01.09.2014 erscheint über Gaphals Records das Debütalbum Modern Age Mausoleum.
Wenn man hört, wie Gus Ring im ersten Song Gift Curse unter anderem singt „There is no future, there is no past“, dann passt das hervorragend zu der Stimmung, die dieser Song vermittelt. Da schreit er sich anscheinend eine Menge Frustration und Wut aus dem Leib. Und aus diesen beiden Grundstimmungen besteht das komplette Album. Mal mehr, mal weniger melodiös verpackt, oft einen Schlag chaotisch und progressiv, hauptsächlich im Midtempo-Bereich angesiedelt. Das Tempo spielt hier allerdings eher eine untergeordnete Rolle, denn das Zusammenspiel von Gesang und Instrumenten vermittelt bei jedem Tempo diese fast schon aggressive Stimmung, die sich durch das Album zieht. Gus Ring brüllt sich die Lunge aus dem Hals, und brauchte nach den Aufnahmen wahrscheinlich genauso ein Sauerstoffzelt, wie der Rest der Band. Was die Jungs hier ihren Instrumenten entlocken, ist schon beachtlich. Live dürfte das fürs Auge genau so viel bieten, wie fürs Ohr.