Sons Of Apollo – Live With The Plovdiv Psychotic Symphony

In allen Belangen schwer beeindruckend!

Artist: Sons Of Apollo

Herkunft: USA

Album: Live With The Plovdiv Psychotic Symphony

Spiellänge: 132:25 Minuten

Genre: Progressive Metal, Hard Rock

Release: 30.08.2019

Label: InsideOutMusic

Link: https://www.facebook.com/SonsOfApollo1/

Bandmitglieder:

Gesang – Jeff Scott Soto
Gitarre, Gesang – Ron “Bumblefoot” Thal
Bassgitarre – Billy Sheehan
Keyboard – Derek Sherinian
Schlagzeug, Gesang – Mike Portnoy

Tracklist:

  1. God Of The Sun
  2. Signs Of The Time
  3. Divine Addiction
  4. That Metal Show Theme
  5. Just Let Me Breathe
  6. Billy Sheehan Bass Solo
  7. Lost In Oblivion
  8. JSS Solo Spot: The Prophet’s Song/Save Me
  9. Alive
  10. The Pink Panther Theme
  11. Opus Maximus
  12. Set 2: Kashmir
  13. Gates Of Babylon
  14. Labyrinth
  15. Diary Of A Madman
  16. The Show Must Go On
  17. Hell’s Kitchen
  18. Derek Sherinian Keyboard Solo
  19. Lines In The Sand
  20. Bumblefoot Solo Spot
  21. And The Cradle Will Rock
  22. Coming Home

Sons Of Apollo haben am 30.08.2019 ihr erstes Live-Album veröffentlicht. Aufgenommen wurde es von Mike Portnoy, Billy Sheehan, Derek Sherinian, Ron ‚Bumblefoot‘ Thal und Jeff Scott Soto in Osteuropa, genauer gesagt in einem fast 2000 Jahre alten römischen Theater im bulgarischen Plovdiv. Gleich zwei Sessions spielten die Amerikaner und kommen dabei auf über eine Stunde Tonmaterial. Der Progressive Metal mit einer guten Portion Hard Rock wurde gemeinsam mit dem Plovdiv Symphony Orchestra eingespielt, gepaart mit Werken ihres Debütalbums Psychotic Symphony und einigen Coverversionen. Bereits das Artwork zeigt auf, wie elektrisierend die Location ist und welche Prog-Stimmung erzeugt werden kann. Sons Of Apollo haben es sich weiß Gott nicht leicht gemacht ihr erstes Live-Album einzuspielen und in Bulgarien genau das gefunden, was sie für Live With The Plovdiv Psychotic Symphony gebraucht haben.

Eh schon emotional tief verstrickt, spürt man den Musikern an, dass sie trotz ihrer Karriere (neben der aktuellen Formation) beeindruckt das Theater besteigen. Technisch anspruchsvoll geht es mit God Of The Sun ins Eingemachte. Der Opener des Debütalbums Psychotic Symphony ebnetet den Weg in einen atmosphärisch stimmungsvollen Abend. Die liebevolle kräftige Stimme Jeff Scott Sotos nimmt einen direkt an der Hand. Neben den instrumentalen Passagen ist es immer wieder der Sänger der für Impulse sorgen kann. Neben ihm Ikonen an den Instrumenten, alleine Mike Portnoy kann man nicht oft genug hervorheben. Nach wenigen Minuten kann man die ersten Eindrücke in Worte fassen. Andere Gruppen brauchen Jahrzehnte, um ein solches Konzert auf die Beine zu stellen, diese Supergroup schafft es in nur wenigen Monaten. Signs Of The Time trägt den Grundeindruck weiter. Es ist kein Tag, wie jeder andere für die fünf Musiker, das kommt nicht nur durch die sehr persönlichen Ansagen herüber. Der Sänger hat für die erste Show überhaupt in Bulgarien, seine Familie mit gebracht. Mit einzelnen Soli bringen die einzelnen Künstler zudem ihre Instrumente näher. Den Anfang macht Billy Sheehan am Bass. Für Fans ein absolutes Muss und das nicht nur für die der Gruppe, sondern für alle Progressive Rocker und Metalheads. Hochtrabend, mit schnellen Elementen fallen sie immer wieder in dichte Soundmuster. Insgesamt kommt die Produktion auf 22 Titel, die mit And The Cradle Will Rock und Coming Home ihr Finale finden. Dazwischen viele kleine Höhepunkte, die man nicht missen möchte.

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Sons Of Apollo – Live With The Plovdiv Psychotic Symphony
Fazit
Eine starke Einheit mit vielen kleinen Feuerwerken bildet Sons Of Apollo auf Live With The Plovdiv Psychotic Symphony. Die noch frische Besetzung hat schnell zusammengefunden. Da kann man nur hoffen, dass dieser spektakuläre Urknall nicht schon ein schnelles Ende ankündigt. Falls es so sein sollte, haben sie zumindest der Genre-Nachwelt ein kleines Denkmal hinterlassen. Noch gehe ich davon weg und weitere Geniestreiche aus dem Hause Sons Of Apollo sollten wohl kommen. Einklang, Emotionen und die Liebe zum Detail - dafür stehen die Musiker, die in allen Bereichen als Ikonen abgestempelt werden dürfen. Das wohl imposanteste Live-Album, bzw. Live-DVD, die dieses Jahr das Licht der Welt erblickt hat.

Anspieltipps: Labyrinth und Coming Home
Rene W.
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