Surgical Meth Machine – Surgical Meth Machine

“Ambivalente Kakophonie“

Artist: Surgical Meth Machine

Herkunft: USA

Album: Surgical Meth Machine

Spiellänge: 40:04 Minuten

Genre: Industrial Metal

Release: 15.04.2016

Label: Nuclear Blast Records

Link: http://www.facebook.com/surgicalmethmachine

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre und Bass – Al Jourgensen
Gesang, Gitarre und Programmierung – Sammy D’Ambruoso

Tracklist:

  1. I’m Sensitive
  2. Tragic Alert
  3. I Want More
  4. Rich People Problems
  5. I Don’t Wanna
  6. Smash and Grab
  7. Unlistenable
  8. Gates Of Steel
  9. Spudnik
  10. Just Go Home
  11. Just Keep Going
  12. I’m Invisible

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Was zur Hölle ist denn da los? Kaum dreht sich die kleine Scheibe im CD-Spieler und das anfängliche Gequatsche ist verflogen, gibt es eine wahre Kakophonie auf die Ohren gehauen – doch genau das ist wohl das, was Al Jourgensen meinte, als er bekanntgab, dass Surgical Meth Machine in etwa so klingen würde, wie Ministry auf Drogen.

Doch nach dem Opener I’m Sensitive (ja, genau) wird das Ganze schon deutlich hörbarer. Selbst Unlistenable dröhnt zwar mit heftigen Sounds durch die Ohren, ist allerdings immer noch deutlich schöner zu hören als der Opener. Lustig wird es später im Verlaufe des Albums mit Spudnik, welcher sich mir sogar als kurzweiliger Ohrwurm ins Trommelfell setzt.

Surgical Meth Machine und das gleichnamige Album kann man somit wohl von zwei Seiten betrachten: So anstrengend es auch zu hören sein mag und so unpassend die Songs in all ihrer ambivalenten Pracht teilweise zu sein scheinen, so gut fügt es sich irgendwie dann doch wieder zu einem Gesamtbild zusammen.

Die wild durcheinander geworfenen Stilmittel machen es zunehmend schwer, das Album zu beschreiben – geschweigedenn die Musik zu genießen. Definitiv nichts für schwache Nerven und schon gar nicht für jedermann – aber auf eine kuriose Art auch wieder spannend.

Fazit: Surgical Meth Machine machen ihrem Namen alle Ehre. Nach zweimaligem Hören der Platte fühle ich mich mental doch ziemlich zerfetzt und kann kaum Worte finden, dieses Album zu beschreiben. Belassen wir es bei: Nichts für jedermann und "besonders" in jeder Hinsicht. Aua.

Anspieltipp: Spudnik, Tragic Alert
Martin W.
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