Tankard – A Girl Called Cerveza

“Not One Day Dead, But one Day Mad“

Artist: Tankard

Album: A Girl Called Cerveza

Spiellänge: 50:14 Minuten

Genre: Alcoholic Thrash oder Beer Metal

Release: 27.07.2012

Label: Nuclear Blast

Link: http://www.tankard.info

Klingt wie: Space Beer und Chemical Invasion

Produziert in: Deutschland Studio 23/Frankfurt, Frankfurt von Michael Mainx (BÖHSE ONKELZ, DER W, DISBELIEF, D-A-D)

Bandmitglieder:

Gesang – Andreas (Gerre) Geremania
Gitarre – Andi Gutjahr
Bass – Frank Thorwarth
Schlagzeug – Olaf Zissel

Tracklist:

  1. Rapid Fire
  2. A Girl Called Cerveza
  3. Witch Hunt
  4. Masters of Farces
  5. The Metal Lady Boy (feat.DORO)
  6. Not One Day Dead (But One Day Mad)
  7. Son Of A Fridge
  8. Fandom At Random
  9. Metal Magnolia
  10. Running On Fumes
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Wir schreiben das Jahr 2012, ganz Deutschland sitzt vorm TV und guckt den Eurovision Songcontest….. Ganz Deutschland??Nein… Am Weißwurstäquator feiert man Hochzeit. Mit Gerstensaft und Space Beer stößt man auf das Hochzeitspaar an. Von wem hier die Rede ist? Wer ist das Paar ? Ok, lassen wir die Aliens mal aus dem Sack. Die Rede ist natürlich von Tankard, die Hochzeit feiern mit Nuclear Blast.

Die Space Beer Cowboys sind zurück in unserer Galaxie mit neuem Album namens A Girl Called Cerveza. Erstmal nichts Außergewöhnliches, aber wenn man bedenkt, dass die Jungs um Frontmann Gerre in diesen Tagen 30 – jähriges Bestehen feiern, ist es jetzt schon eine Kultscheibe für alle Metalheads. Tankard dürfte so jedem Metalfreak ein Begriff sein, sowohl der älteren Fraktion als auch den jüngeren Freunden des Metals .
Mit diesem Album dürften Tankard es geschafft haben, generationenübergreifend neue Fans zu gewinnen und alte Fans wieder zu vereinen. Das nun fünfzehnte Studioalbum ist nach Zombie Attack, Chemical Invasion, The Morning After, Hair Of The Dog und The Meaning Of Life, um nur einige zu nennen, wohl das seit Jahren beste Album der Band .

Moshige Grooves, ohrenbetäubende Brecher, einzigartige Riffs runden das Album voll ab . Der Titelsong A Girl Called Cerveza knallt einem förmlich um die Ohren und die Platte wird nicht weniger schnell. Ein geniales Duo mit DORO bei The Metal Lady Boy lässt Gänsehaut aufkommen und von Song zu Song wird der Schrei nach Gerstensaft lauter. Aber Vorsicht, nicht verschlucken! Mit Not One Day Dead oder Witch Hunt gibt es richtig was auf die Zwölf. Kaum zu glauben, dass Tankard den Spagat geschafft haben und immer noch bolzen was das Zeug hält, wo andere Bands lange weg sind vom Fenster, sich zerstritten oder unzählige Reunions gefeiert haben und wieder verschwanden. Die Jungs sind sich all die Jahre treu geblieben, haben munter drauflos gespielt und sich den Kultstatus förmlich verdient .

Mit neuen Hymnen wie Masters Of Farces, Metal Magnolia oder Rapid Fire knüpfen Sie locker an Erfolge an wie Empty Tankard oder The Morning After. Auch der etwas neuere Sound, der voll auf die Jungs zugeschnitten wurde, knüpft an alte Tage an ohne alt oder abgedroschen zu klingen. Auch Sänger Gerre scheint „topfit“ zu sein, den man aus früheren Tagen mit etlichen Kilos mehr auf den Rippen kennt. Tankard müssen neben Bands wie Sodom, Kreator, Destruction einfach genannt werden, die bekanntlich massgeblich an der Formung der deutschen Thrashszene beteiligt waren oder auch sind . Der Weißwurstäquator hat nicht nur eine Thrashband, die seit 30 Jahren einfach nur da ist, sie haben eine Band, die im Thrasholymp angekommen ist und die Messlatte verdammt hochhält. Ohne je abgehoben zu haben, sehr fannah und spielfreudig .
Also Space Beer auf und lauscht diesen Klängen .

Fazit: Dies ist eines der besten Alben von Tankard nach den Erfolgen aus den 80ern. Tankard wirken frisch gestärkt und sprudeln nur so von Spielfreude und Ideenreichtum. Wer so eine geniale Scheibe auf den Markt schmeißt, macht hoffentlich noch sehr lange Musik. It´s Spacebeer Time ! Anspieltipps: Rapid Fire,The Metal Lady Boy (feat.DORO) , Not One Day Dead (But One Day Mad) und Masters of Farces
Kai R.
10
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