Artist: Aborted
Herkunft: Beveren, Belgien
Album: Vault Of Horrors
Genre: Death Metal
Spiellänge: 40:04 Minuten
Release: 15.03.2024
Label: Nuclear Blast
Link: https://www.facebook.com/Abortedofficial
Bandmitglieder:
Gesang – Sven de Caluwé
Gitarre – Ian Jekelis
Gitarre – Daniel Konradsson
Schlagzeug – Ken Bedene
Bass – Stefano Franceschini
Tracklist:
- Dreadbringer (Feat Ben Duerr)
- Condemned To Rot (Feat. Francesco Paoli)
- Brotherhood Of Sleep (Feat. Johnny Ciardullo)
- Death Cult (Feat. Alex Erian)
- Hell Bound (Feat. Matt Mcgachy)
- Insect Politics (Feat. Jason Evans)
- The Golgothan (Feat. Hal Microutsicos)
- The Shape Of Hate (Oliver Rae Aleron)
- Naturom Demonto (Feat. David Simonich)
- Malevolent Haze (Feat. Ricky Hoover)
Am 15.03.2024 erscheint das neue Album Vault Of Horrors der Belgier Aborted über Nuclear Blast Records. Vault Of Horrors ist das Debüt der Band bei Nuclear Blast, die das Album als CD und in ein paar schicken (glow in the dark) Farben rausbringen.
Aborted wurden 1995 von Sänger Sven de Caluwé gegründet. Damit hat man im nächsten Jahr bereits 30 Jahre auf dem Buckel. Das hatte ich jetzt nun wirklich nicht so recht auf der Linse, denn Sven de Caluwé, den ich zuletzt 2022 noch mit der neuen belgischen Supergroup Coffin Feeder und 2019 mit Aborted auf dem legendären Deathfeast in Andernach gesehen habe, wirkt doch sehr agil. Allerdings „killt“ er seine jeweiligen Bandmitglieder regelmäßig und so ist er das einzig verbliebene Gründungsmitglied.
Wer die Band kennt, weiß, dass das zentrale Thema ihrer Songs Massenmörder sind. Man hat mittlerweile „kurzen Prozess“ gemacht und die Band ist nur noch ein Quartett, da Stefano Franceschini (Bass) die Band aus privaten Gründen verlassen hat. Das Album Vault Of Horrors hat er allerdings, wie die beiden Vorgänger Maniacult (2021) und Terrorvision (2018), noch eingespielt. Live hat man einen Teil von Stefano Franceschini allerdings immer dabei: „Was uns betrifft, werden wir so weitermachen wie bisher, während Stef damit beschäftigt war, klug zu sein und nicht in der Lage war, auf Tour zu gehen: als Viererband mit Backtrack-Bass, sodass Stef jedes Mal bei uns sein wird, wenn wir die Bühne betreten“, so die Band. Das passt alles wunderbar zu dieser Killerband, sogar die „Leiche“ ihres Bassisten noch weiterhin im Koffer 😉
Aber kommen wir mal wieder zurück zum neuen Album Vault Of Horrors. Sven de Caluwé wartet da quasi als Cryptkeeper im Gruselgewölbe, um mit seinen Bandkollegen den Gestalten der Horrorklassiker zu huldigen. Das machen sie allerdings nicht alleine, denn auf jedem Song ist jeweils die Crème de la Crème der Szene vertreten. Beginnend mit dem Opener und Bend Duerr (Hollow Prophet, Shadow Of Intent) über Condemmed To Rot mit Francesco Paoli (Fleshgod Apocalypse), Death Cult mit Alex Erian (Despised Icon), Hell Bound mit John Wayne Gacy, sorry Matt McGachy (Cryptopsy), Insect Politics mit Jason Evans (Ingested) bis hin zu Malevolent Haze mit Ricky Hoover (Ov Sulfur), um nur einige ausgewählte Namen zu nennen.
Der Horror kennt auf Vault Of Horror kein Ende. Zehn Death Metal Slasher sind es, mit denen euch Aborted auf diesem Album die Haut abziehen, zerstückeln und in die Gruft werfen. Jeder einzelne Song ist ein Stück intensiver Death Metal Brutalität. Blitzschnelle Gitarrenriffs schneiden tief in die Haut. Seid ihr noch nicht ausgeknockt, dann wird euch das Schlagzeug den Rest geben. Dazu nahezu unmenschliche und monströse Vocals, die wie Bestien klingen.
Nicht nur Leatherface aus The Texas Chainsaw Massacre wird hier musikalisch zum Leben erweckt. Die passende Adaption könnt ihr euch bereits in der Vorabsingle Death Cult ansehen/anhören. Ich hatte zuletzt bereits eine Platte, die eine Hommage aus Horror Rock, Folk, Americana und Garage Rock an Horrorfilme darstellte, also musikalisch ganz anders, jedoch ist der Titel dieses Albums eine passende Beschreibung für das vorliegende Album Vault Of Horror: The Lucky Ones Died First!