“So spielt man Old School-Hardcore!“
Artist: The Last Charge
Herkunft: Budapest, Ungarn
Album: Straight Outta Nowhere
Spiellänge: 26:44 Minuten
Genre: Hardcore
Release: 30.11.2012
Label: BDHW / Soulfood
Link: http://www.facebook.com/tlchc
Bandmitglieder:
Gesang – Dani
Gitarre – Jonny
Gitarre – Marky
Bassgitarre – Marci
Schlagzeug – Leslie
Tracklist:
- Returns A King
- Straight Outta Nowhere
- Left For Dead
- Gods Of War
- Disconnected
- Voice Of The Wasted
- Fuck Shit Up
- Bphc
- The Ugly Truth
- Under The Gun
- Pray For Life
Jetzt gibt es etwas Hardcore. Natürlich ist hier nicht von der Technorichtung die Rede, die erst bei 160 BPM anfängt loszuzappeln, sondern von dem mit dem Punk verwanten Vorgänger/Vorreiter des Metalcore.
Da die Labels/Promotionagenturen und manchmal sogar Bands sehr gern mal Hardcore als Genrebezeichnung setzen, obwohl die Musik nur noch wenig mit dem ursprünglichen Gerne gemein hat, werde ich immer etwas hellhörig, alsbald bei uns im Promopool eine Platte auftaucht, der das besagte Genre zugewiesen ist. Genau so ist es jetzt bei dem neuesten Release der ungarischen Band The Last Charge gewesen.
Beatdowns durchziehen das Album, welches mit dem Song Returns A King eigentlich erst ganz harmlos begann. Die Riffs beider Gitarren sind extrem hart, thrashig und typisch rhythmisch gehalten, sodass eine wirkliche Melodie eher selten anzutreffen ist. In den Gesangspassagen bedient man sich bei den bekannten Genreelementen; so erinnert mich die Stimme des Sängers immer wieder an die Stimme von Trevor Phipps der Metalcore-Band Unearth, wobei texttechnisch Gott und die Welt angeklagt werden und ein „Männerchor“ in den Refrains unterstützend hinzugezogen wird.
Durch die eingespielten Zitate und dadurch, dass The Last Charge den aggressiven, aber klassischen Hardcore bedienen, fühlt sich ein Fan der „alten Schule“ gleich wohl.
Ein kleines Sahnestück ist meiner Meinung nach der Song The Ugly Truth, der neben einer Rap-Passage einen reinen tiefen Bass-Part erhalten hat.