“Auf einem Level mit den Großen!“
Artist: Retaliatory Measures
Herkunft: Pori, Finnland
Album: Withdrawal Syndromes
Spiellänge: 43:37 Minuten
Genre: Melodic Death Metal / Death Metal / Thrash Metal
Release: 26.10.2012
Label: Massacre Records
Link: http://www.retaliatorymeasures.net/
Klingt wie: Illdisposed und Lamb Of God
Bandmitglieder:
Gesang – Pessi Haltsonen
Gitarre – Janne Halima
Gitarre – Kalle Hahtamo
Bassgitarre – Marko Mäkipanula
Schlagzeug – Iiro Aittokoski
Tracklist:
- The Offspring
- Withdraw
- Decompose
- Pharynx
- Soap
- Treshold
- Revulse
- Killing
- Existence
- Since Nothing
Retaliatory Measures (Gesundheit), ein Bandname, den ich heute zum ersten Mal höre, doch das ist auch nicht wirklich etwas Besonderes, denn da die Band erst seit Kurzem zum Kader von Massacre Records gehört und neben den zwei EPs, welche in Eigenproduktion hergestellt worden sind, ihr erstes Album beim Abstatter Label produziert, sollte man sich nicht dafür schämen.
Withdrawal Syndroms schimpft sich der fast so schwer wie der Bandname auszusprechende Titel der Debütplatte, welche in seinem sehr dunklen Gewand vor mir liegt. Optisch hat die Band sich an die folgenden Standards gehalten: ”Death Metal = dunkel” & ”dunkel = gut”.
Ob die fünf Finnen bei der Kreation ihrer Musik etwas abwechlungsreicher waren, werde ich dann jetzt wohl nach dem Aufsetzen des Kopfhörers herausfinden.
Retaliatory Measures mischen in den zehn Songs eine gut ausgehärtete Mischung aus Groove, Melodie und Shouts, wobei die Stimme von Pessi Haltsonen eher die tiefen Bereiche der für das Genre typischen Growls abdeckt. Wobei die Vocals mich immer mal wieder an Chris McCane (Becoming The Archetype) oder Randy Blythe (Lamb Of God) erinnern. An erstgenannte wird man besonders beim letzten Song Since Nothing erinnert – hier wird sogar mit klarem Gesang gearbeitet.
Jeder Song ist dank gut eingesetzer Rythmusgitarre angenehm thrashig und doch melodiös genug, um nicht als Genremix in eine andere Schublade gesteckt zu werden. Die gerade angesprochenen Melodien sind nicht nur von Song zu Song anders, sondern auch zum Teil als eine Art Melodiebogen in jedem Song einzeln verarbeitet. Das und die vielen Wechsel sorgen für genug Abwechslung, um nicht langweilig zu werden.