“Live mit sehr wenig Atmosphäre!“
Artist: TNT
Herkunft: Trondheim, Norwegen
Album: 30th Anniversary 1982-2012 Live In Concert
Spiellänge: 01.19.48 Stunden
Genre: Heavy Metal / Power Metal
Release: 03.10.2014
Label: Plastic Head / Soulfood
Link: http://www.tnttheband.com
Bandmitglieder:
Gesang – Tony Harnell
Gitarre – Ronnie Le Tekro
Bassgitarre – Sid Ringsby
Keyboard – Roger Gilton
Schalgzeug – Diesel Dahl
Tracklist:
- Fanfare For The Common Man
- Invisible Noise
- Substitute
- Refugee
- As Far As The Eye Can See
- Downhill Racer
- Intuition
- Northern Lights
- Magica Lanterna (Tekrø Solo)
- Sabre Dance
- Harley Davidson
- USA
- Eddie
- June
- My Religion
- Everyone’s A Star
- 000 Lovers (In One)
- Seven Seas
Wer auf Old School Power Metal oder besser gesagt auf achtziger/neunziger Jahre Heavy Metal steht, der kommt auf keinen Fall an dem norwegischen Urgestein TNT vorbei. Nach ihrem langersehnten letzten Album A Farewell To Arms/Engines im Jahr 2010 wurde es echt etwas ruhig um die Jungs, die im Jahr 2012 ihr dreißigjähriges Bandbestehen feierten. Mit zwei Jahren Verspätung erschien nun dieses Jahr die auf dieser Feier/dem Konzert aufgenommenen Tonspuren, welche zusammen mit dem Trondheim Symphony Orchestra in ihrer Heimatstadt Trondheim eingespielt wurden.
Auf achtzehn Songs verteilen sich zwölf Stücke, die die Bandgeschichte nicht besser wiedergeben könnten. Wo die Debütplatte TNT mit den Songs USA, Eddie und Harley Davidson auftrumpfen darf, durften die restlichen Alben eher homöopathische Einwürfe auf das DVD- und CD-Release zum Bandjubiläum dazu steuern. Ist das schlimm? Nein, in meinen Augen nicht, denn erstens muss man den alten Herren auch mal eine Pause gönnen und zweitens klingen Songs wie Everyone’s Star, As Fas As The Eye Can See und Co. in der aktuellen Besetzung einfach hervorragend.
Einziges Manko ist das, was ich bei den meisten aktuellen Live-Aufnahmen bemängle. Wenn etwas als „live“ deklariert ist, dann will ich auch raushören, dass es eine Liveplatte ist. Sicher ist es nett, dass man das Trondheim Symphony Orchestra und neben Dee Snider und Dag Ingebrigsten einige Gastmusiker mit dabei hat, jedoch will ich bei einer Live-Platte die Atmosphäre miterleben und keine störfreie fast-Studioaufnahme bekommen. Wo sind die guten alten Atmo-Mirkos?