Wacken Future Factory: kündigt Programm an

Das Wacken Open Air der Zukunft: Wie soll es aussehen? Dieser Frage widmet sich die Wacken Future Factory als öffentliches Forum für Besucher, Experten und die Wacken-Crew bei auf der diesjährigen 30. Ausgabe des Wacken Open Air. Denn es geht bei Festivals und der Leidenschaft für Livemusik nicht nur um den nächsten Headliner, die beste Party und das Wetter, sondern ebenso um gesellschaftlich aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Inklusion, Sicherheit, Digitalisierung und Wertekultur.

Aus diesem Grund findet sich dieses Jahr die Wacken Future Factory auf dem Festivalgelände. Jeder Besucher ist zu diesem öffentlichen Forum eingeladen, kann sich dort einbringen oder einfach den Gesprächen und Workshops lauschen, die in diesem Areal stattfinden. Neben einer Vortragsbühne finden sich dort unter anderem ein Stammtisch, die Builder’s Area, Sponsoren-Stände und ein nachhaltiges Angebot an Essen & Getränken. Nun steht auch die Running Order fest, die sich unter folgendem Link findet:

www.wacken.com/de/news-details/wacken-future-factory-lasst-uns-am-woa-der-zukunft-bauen

Die Eröffnung erfolgt am Dienstag um 17:00 Uhr durch die Veranstalter Holger Hübner und Thomas Jensen.

Zum weiteren Programm gehört eine Podiumsdiskussion mit der Initiative Take A Stand, die sich der sozialen Verantwortung von Festivals widmet. Sprechen werden Stefan Reuter und Tim Hoffmann (Wacken Open Air), Codruta Vulcu (Artmania, Rumänien), Markus Wiersch (Das Fest) sowie Moderator Holger Jan Schmidt (Take A Stand).

Mit GP Joule präsentiert sich der Partner und Sponsor des Wacken Open Air für erneuerbare Energie. Hier erfahren die Metalheads etwa durch ein Vehicle 2 Grid Showcase in Kooperation mit The Mobility House, wie man ein Camp auf dem Zeltplatz mit der Batterie eines E-Autos versorgt. Zudem werden Wacken Power Boxen als Stromquelle gemietet oder erworben werden. Daneben stehen E-Bikes, eine Strandecke und Spielkonsolen bereit.

Den „Weg zu einem nachhaltigen Festival“ beleuchtet der Vortrag von Prof. Michael Braungart: „Das Wacken Open Air ist die die ideale Innovationsplattform für eine echte Kreislaufwirtschaft“, kommentiert der Wissenschaftler der Leuphana Universität Lüneburg. „So können 40 Jahre andauernde Umweltdiskussionen nun dazu führen, dass Produkte, die gut für die Menschen und den Planeten sind, viel schneller in großem Umfang erprobt werden können als bisher. Ich bin mir sicher, dass Holger Hübner, Thomas Jensen und deren Team das Wacken Open Air bis 2030 komplett als Cradle-To-Cradle-Festival durchführen werden. Bei einer solch großen Chance wird nicht gewackelt!“

Wie man einfach mit Kreativität gegen die Müllflut ankämpfen kann zeigt Esin, die Gründerin von Samova, einem nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen für moderne Teekultur. Bei der Future Factory gibt Esin Anregung zu Vermeidung von Müll im Alltag und und zeigt, mit welchen Materialien und Werkzeugen die Besucher vor Ort Verpackungen zu praktischen und schönen Dingen „upcyclen“ können.

Die Wasserinitiative Viva con Agua erläutert das Konzept „Die Idee hinter der Tonne“ und Sea Shepherd bieten einen Workshop zum Thema „Mikroplastik auf Festivals & im täglichen Leben“.

Weitere vom Wacken Open Air Programmpunkte gestaltete Programmpunkte behandeln Themen wie „Verändern Festivals die Welt?“, „Wacken als Ganzjahrestourismus“, „Die positive Psychologie der Müllvermeidung“ und „Wacken zwischen Wahnsinn und Wissenschaft“. Abgedeckt werden auch Aspekte wie Glamping, Essensangebot, Bandbooking oder Sport, die dazu dienen, das Festival gemeinsam mit den Fans vor dem Hintergrund gesellschaftlich relevanter Fragen weiter zu entwickeln. Zudem findet der interaktive Live-Podcast „Speak Metal“ statt.

Die Wacken Future Factory befindet sich neben der Bandausgabe und bietet von Dienstag bis Samstag ein buntes Programm.