Artist: Deathroll
Herkunft: Iwaki/Fukushima, Japan
Album: A Sick Life
Genre: Black Metal, Thrash Metal
Spiellänge: 44:28 Minuten
Release: 06.09.2019
Label: STF Records
Link: https://www.facebook.com/Desurolu/
Bandmitglieder:
Alle Instrumente – Kazu
Tracklist:
- Destiny Of Self Destruction
- Abuse
- Abduction
- The Last Days Of Depression
- The Raptor Flying Away
- Abortion
- Stray
- A Distressing Sunset
- Holy Murder
- War
- Left Behind
Da ist mir etwas mit einem falschen Veröffentlichungsdatum von meiner Redaktion untergejubelt worden, denn das vorliegende Release stammt nicht, wie von dieser irrtümlich angegeben, aus dem September dieses Jahres, sondern aus dem September letzten Jahres (2019). Sei es drum, jetzt habe ich das Release vom 06.09.2019, welches als CD beim deutschen Label STF Records erschienen ist, in der Hand und mache auch das dazugehörige Review.
Bei der japanischen Black Thrash Band Deathroll handelt es sich um eine Ein-Mann Kapelle, hinter der ein Musiker namens Kazu steht, der für die Aufnahmen selbst alles eingespielt hat.
Allzuviel ist über Deathroll im Internet nicht zu finden, obwohl bereits seit 2011 unterwegs. Das bei STF Records erschienene Album A Sick Life ist nach Koryo (2012), Blainwashing (2014), Hakai (2015) und Z.K.K. (2017) bereits das fünfte Album.
Ob das wirklich so ein krankes Leben ist, wie der Albumtitel es vermuten lässt, sei einmal dahingestellt. So kranke Musik ist es auf auf jeden Fall nicht, denn was Kazu da mit Deathroll bewerkstelligt, ist traditioneller Black Thrash. Deathroll bzw. Kazu sehen ihre Einflüsse bei Bands wie Burzum, Morbid Angel, Slayer und Judas Priest.
A Sick Life ist dann auch ein Black Thrash Metal Album, was den Altvorderen der Achtziger durchaus huldigt. Kazu versteht es gut, den Spirit dieser Phase/Epoche des Metals in A Sick Life aufleben zu lassen.
Die Krux bei der Sache ist lediglich, dass da natürlich kaum was Neues geschieht, sondern einem alles recht bekannt vorkommt. Wäre der junge Mann mit A Sick Life rund fünfunddreißig Jahre früher erschienen, ja dann…
Ich schaue noch mal auf das Veröffentlichungsdatum. Es könnte ja sein, dass es in der Redaktion doch etwas länger als ein Jahr gelegen hat! Nein, doch nicht, das Release war 2019!
Egal, trotzdem eine hörenswerte Sache, wenn vielleicht auch nicht mehr am Puls der Zeit, aber muss es das denn?
Auf jeden Fall macht das Ding beim Durchhören richtig Laune. Ich habe ja des Öfteren hier Reviews zu sehr ausgefallenen Sachen, wo ich den normalen Heavy Metal Fan doch sehr oft warnen muss oder davon ausgehe, dass dieser damit überfordert ist. In diesem Fall mache ich es mal anders und spreche eine Warnung für jeden Progressiv oder Post Metal Fan aus, denn dieser wird hiermit überhaupt nichts anfangen können. Old School Metaller, zwar vom Aussterben bedroht – aber es gibt sie ja wohl noch – können hier blind zugreifen.
A Sick Life ist ein gutes Album, ohne besondere Höhepunkte oder Schwächen. Richtig solide gemacht. Für ein Ein-Mann Projekt richtig gut. Den kleinen japanischen Touch hört man erst nach mehrfachem Hören.
https://www.youtube.com/watch?v=xDzWKoOXLnY