Five Finger Death Punch – Afterlife (Deluxe Edition)

Was kann Deluxe?

Artist: Five Finger Death Punch

Herkunft: Las Vegas, USA

Album: AfterLife (Deluxe Edition)

Spiellänge: 61:35 Minuten

Genre: Alternative Metal, Heavy Metal, Nu Metal

Release: 05.04.2024

Label: Better Noise Music

Link: https://fivefingerdeathpunch.com

Bandmitglieder:

Gesang – Ivan Moody
Gitarre – Zoltán Báthory
Gitarre – Andy James
Bass – Chris Kael
Schlagzeug – Chalie Engen

Tracklist:

  1. Welcome To The Circus
  2. AfterLife
  3. Times Like These
  4. Roll Dem Bones
  5. Pick Up Behind You
  6. Judgement Day
  7. IOU
  8. Thanks For Asking
  9. Blood And Tar
  10. All I Know
  11. Gold Gutter
  12. The End
  13. This Is The Way (feat. DMX) – Bonustrack
  14. Judgement Day (Acoustic) – Bonustrack
  15. The End (Acoustic) – Bonustrack
  16. Thanks For Asking (Acoustic) – Bonustrack

Am 19. August 2022 veröffentlichten Five Finger Death Punch das Album AfterLive. Ein Album, von dem einige Songs immer noch einen festen Platz in meiner Wiedergabeliste haben. Gerade IOU oder der mit dunkler Atmosphäre angehauchte Opener Welcome To The Circus zählen zu meiner langen Liste von Lieblingsliedern. Knapp eineinhalb Jahre nach der Veröffentlichung bringt die Band aus Las Vegas das Album noch einmal als Digital Deluxe Edition heraus. Neben den zwölf originalen Songs des Albums ist das komplett neue Lied This Is The Way mit dem leider 2021 verstorbenen Rapper DMX, zu dem es auch ein Musikvideo gibt, und drei akustische Versionen der Lieder Judgement Day, The End und Thanks For Asking dabei. Aber passen der neue Song und die akustischen Versionen zum Rest des Albums?

Zwar haben wir damals schon eine Rezension zu dem Album geschrieben, aber nach der langen Zeit kann man gerne noch einmal seine Erinnerung auffrischen. Five Finger Death Punch punkteten vor allem mit Vielseitigkeit und neuen Ansätzen. Welcome To The Circus gibt mit seiner dunklen Atmosphäre einen starken Einstieg in das Album. Der titelgebende Song AfterLife schließt sich als zweites direkt an und untermauert die harten Gitarrenriffs, bevor mit Times Like These die erste Ballade durch die Lautsprecher oder die Kopfhörer schallt. Man merkt recht schnell, dass viel mit Dynamik gearbeitet wird. Nach Songs, die mir gute Laune machen und einigem Geballer, folgt eine langsamere und gefühlvolle Ballade. Der Song Judgement Day sticht noch einmal aufgrund seiner elektronischen Beats, dem Wechsel zwischen Sprechgesang und einem sehr melodischen Refrain positiv heraus. Fakt ist, wer das Album noch nicht gehört hat, sollte dies schnellstmöglich nachholen und unsere Rezension von damals lesen (hier). Aber jetzt zum neuen Zeug.

This Is The Way heißt der neue Song, welcher zusammen mit dem Rapper DMX entstand und als einziger komplett neuer Song für mich so ein bisschen das Aushängeschild der Deluxe Edition ist. Dass Metal und Hip-Hop zusammenpassen können und Five Finger Death Punch gerne mal Genregrenzen überschreiten, sollte allseits bekannt sein. Der Song startet mit einer ruhigen Melodie und mehrstimmigem Gesang. Nach wenigen Sekunden verfliegt die anfängliche Harmonie und die erste Strophe knallt dem Hörer mit Rap aber dennoch in gewohnter Härte um die Ohren. Der Hip-Hop-typische Rhythmus in der Strophe lässt selbst den elitärsten Metal Fan mitwippen. Der Refrain hingegen überzeugt durch seine eingängige Melodie und setzt zur Strophe einen guten Kontrast. Letzten Endes macht der Song echt Spaß beim Hören und fügt sich durch die neuen Hip-Hop-Elemente sehr gut in die Vielseitigkeit des restlichen Albums ein. Five Finger Death Punch und DMX liefern einen weiteren Beweis, dass Metal und Hip-Hop zusammen funktionieren kann und es nie falsch ist, musikalisch mal über den eigenen Tellerrand zu schauen.

Die drei anderen neuen Songs sind akustische Versionen von Songs, welche schon auf dem Album von 2022 sind. Judgement Day überzeugt wie das Original und oben schon beschrieben durch die elektronischen Beats, dem Wechsel zwischen Sprechgesang und dem sehr melodischen Refrain heraus. Hier liegt jetzt das Problem. Der Song bleibt gut, aber ein Unterschied oder Mehrwert zum Original ist nicht wirklich vorhanden. Die elektronischen Beats und das Schlagzeug bleiben fast gleich, nur die E-Gitarren sind mit akustischen Gitarren ausgetauscht worden. The End als starke und sehr atmosphärische Ballade geht sogar etwas weiter und nutzt weiterhin E-Gitarren an manchen Stellen. Bei beiden Liedern kommt der Zusatz „Acoustic“ nicht wirklich zum Vorschein, da akustische und elektronische Drumbeats und die Backing Tracks die akustische Gitarre und damit das ruhigere Setting, was eine akustische Version haben sollte, zunichtemacht. Einzig Thanks For Asking hebt sich vom Original ab, da in der ersten Minute die akustischen Gitarren alleine die Begleitung übernehmen und der Song im Vergleich zum Original spürbar ruhiger ist.

Five Finger Death Punch – Afterlife (Deluxe Edition)
Fazit
Wenn man vier zusätzliche Lieder bei einem guten Album hinzufügt, bleibt das Album gut. This Is The Way habe ich während des Schreibens der Rezension echt liebgewonnen. Gerade der Rhythmus in der Strophe im Vergleich zum melodienstarken Refrain macht das Lied interessant und macht es noch einmal zu einem Highlight für das Album. Bei den drei akustischen Versionen werde ich bei den originalen Versionen bleiben. Sie bringen das Album nicht weiter, machen es aber auch nicht schlechter. Abschließend sei gesagt, dass der Re-Release mir noch mal eine schöne Zeit mit dem Album bereitet hat.

Anspieltipp: This Is The Way (feat. DMX)
Denes L.
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